Volker Wissing spricht bei einer Pressekonferenz.
Die geplante Sanierung wichtiger Bahnstrecken in Deutschland soll sich nach Worten von Bundesverkehrsminister Volker Wissing durch die momentanen Haushaltsprobleme des Bundes nicht verzögern. Die Riedbahn, also die Strecke Frankfurt-Mannheim, werde planmäßig im kommenden Jahr erneuert.
«Für uns im Infrastrukturbereich ist klar, dass wir die drängendsten Dinge gegebenenfalls vorziehen müssen, und da gehört für uns die Sanierung des Kernnetzes der Deutschen Bahn ganz klar dazu», sagte Wissing am Donnerstag bei einer Veranstaltung im Siemens-Bahntechnikwerk in Braunschweig.
«Hier haben wir mit die größten Infrastrukturprobleme in Deutschland, und die müssen vorrangig angegangen werden. Deswegen setzen wir dieses Konzept der Hochleistungskorridorsanierung um und werden wie geplant im Jahr 2024 die Riedbahn sanieren», führte der FDP-Politiker aus. Nach bisheriger Planung sollen die Bauarbeiten im Juli beginnen und im Dezember 2024 beendet sein.
Der Bund hatte bei der Bahn für die kommenden Jahre Investitionen von knapp 40 Milliarden angekündigt. Ein beachtlicher Teil dieser Mittel sollte aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung kommen. Doch nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist dieser Topf nun deutlich kleiner. Andere Finanzierungsquellen werden gesucht. Mit der Generalsanierung vielbefahrener Schienentrassen soll mittelfristig die hohe Unpünktlichkeit im Fernverkehr verringert werden.
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