Der niederländische Chipausrüster ASML hat im vierten Quartal dank eines Nachfragebooms in China besser abgeschnitten als erwartet. So stieg der Nettogewinn um 9 Prozent. Die Branche ist auf dem Weg durch eine Talsohle, sagt ASML-Chef Peter Wennink.
Chipriese ASML mit unerwartet starkem Schlussquartal
Beim Chipausrüster ASML ist es im Schlussquartal des vergangenen Jahres merklich aufwärts gegangen. Für das niederländische Unternehmen lief es besser als von Analysten erwartet. Nach einem Einbruch der Neuaufträge im vorangegangenen Quartal zogen diese im vierten Quartal wieder deutlich an und lagen bei knapp 9,2 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwoch im niederländischen Veldhoven mitteilte. Experten hatten hier lediglich knapp 3,6 Milliarden Euro an Orders erwartet. Mit einem Umsatz von gut 7,2 Milliarden Euro und einer Bruttomarge von 51,4 Prozent schlug Europas wertvollster Techkonzern ebenfalls die Erwartungen am Markt. Der Nettogewinn stieg um 9 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro.
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Konzernchef Peter Wennink sieht erste Anzeichen für einen Aufschwung der Branche, bleibt aber weiterhin für 2024 zurückhaltend. Dabei rechnet der Manager für ASML unverändert mit einem im Vergleich zu 2023 stabilen Umsatz. „Die Halbleiterindustrie arbeitet sich weiter durch die Talsohle des Zyklus“, sagte er laut Mitteilung. Es gebe aber erste positive Signale, wie etwa weitere Verbesserungen bei den Lagerbeständen an den Endmärkten. ASML baut Lithografiemaschinen. Diese Geräte versetzen die Chiphersteller überhaupt erst in die Lage, die begehrten Halbleiter zu produzieren.
„Unser starker Auftragseingang im vierten Quartal unterstützt eindeutig die zukünftige Nachfrage“, sagte Wennink weiter. Für das erste Quartal geht der Konzern von einem Umsatz zwischen 5 und 5,5 Milliarden Euro aus und von einer Bruttomarge zwischen 48 und 49 Prozent.
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