Tausende Fans ehren Hertha-Präsident Kay Bernstein bei Trauermarsch

Berlin. Der plötzlich gestorbene Hertha-Präsident kam aus der Fanszene. Vor der Partie gegen Fortuna zeigen Tausende Anhänger ihre Anteilnahme am Tod von Kay Bernstein. Die Berliner haben ihre Fans mit einer E-Mail noch einmal auf einen besonderen Spieltag vorbereitet.

tausende fans ehren hertha-präsident kay bernstein bei trauermarsch

Berlin und ganz Fußball-Deutschland stehen immer noch unter Schock: Am Dienstag ist Hertha-BSC-Präsident Kay Bernstein im Alter von 43 Jahren völlig unerwartet gestorben.

In stillem Gedenken an den plötzlich gestorbenen Präsidenten Kay Bernstein sind tausende Fans von Hertha BSC zum Berliner Olympiastadion gezogen. „In tiefer Trauer um Kay“ stand am Sonntagvormittag in weißen Buchstaben auf einem schwarzen Banner an der Spitze des Zuges, der sich vom Theodor-Heuss-Platz zum ersten Heimspiel der Berliner nach der Nachricht im Olympiastadion gegen Fortuna (13.30 Uhr) aufmachte. Die Berliner Polizei sprach von einer vorläufigen Zahl von 7000 Teilnehmenden. Nach einer guten halben Stunde erreichte der Trauermarsch den Olympischen Platz.

Die Fans waren schwarz gekleidet oder trugen die blaue Trainingsjacke des Fußball-Zweitligisten, die das Markenzeichen von Bernstein war. Der Präsident, der als Ultra und Vorsänger früher selbst in der Ostkurve stand, war am Dienstag im Alter von 43 Jahren gestorben. Auch Fans anderer Berliner Fußball-Vereine erwiesen ihm am Sonntag die Ehre.

Bernsteins Tod hatte bundesweit für große Anteilnahme gesorgt. Beim Karlsruher SC, der seit Jahrzehnten eine Fan-Freundschaft mit Hertha pflegt, gab es am Freitag ein großes Banner und eine Choreografie für Bernstein. Beim Spiel Schalke 04 gegen den Hamburger SV wurde für den Klubchef applaudiert. Auch in vielen anderen Stadien erinnerte die aktive Fan-Szene an ihn.

Die Hertha hatte ihre Fans am Sonntagmorgen mit einer E-Mail noch einmal auf einen besonderen Spieltag vorbereitet. „Unterstützt euch gegenseitig und seid empathisch, denn Trauerbewältigung ist individuell“, hieß es darin.

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