Hamann wütet nach BVB-Spiel: „Die verkaufen uns alle für dumm“

Hamann wütet nach BVB-Spiel: „Die verkaufen uns alle für dumm“

Sky-Experte Dietmar Hamann

Eine Schiedsrichter-Entscheidung im Spiel zwischen dem BVB und Borussia Mönchengladbach sorgt für harsche Kritik bei Dietmar Hamann.

Dortmund – Der BVB hat am 29. Bundesliga-Spieltag mit 2:1 bei Borussia Mönchengladbach gewonnen. Spieler der Partie war Marcel Sabitzer. Der zentrale Mittelfeldspieler erzielte zwei Tore – doch gesprochen wird nur über seinen vermeintlich dritten Treffer, den es hätte gar nicht geben dürfen.

BVB-Kuriosität in Gladbach: Elfmeter-Tor hätte es nicht geben dürfen

Sabitzer trat in der 48. Spielminute zum Elfmeter an und verwandelte sicher. Doch bevor er zum Jubeln ausholen konnte, pfiff Schiedsrichter Florian Badstübner den 30-Jährigen zurück.

Der Unparteiische hatte den Ball noch gar nicht freigegeben: Der VAR sah sich den Zweikampf zwischen Karim Adeyemi und Jonas Omlin, in dessen Folge es Strafstoß für Borussia Dortmund gab, noch an und schickte schließlich Badstübner raus an den Spielfeldrand, damit sich dieser die Szene selbst noch einmal angucken konnte. Rund drei Minuten nach dem Elfmeter-Pfiff nahm Badstübner seine Entscheidung zurück – obwohl Sabitzer zwischenzeitlich schon verwandelt hatte.

Dietmar Hamann wütet nach BVB-Spiel: „Die verkaufen uns alle für dumm“

Bei Dietmar Hamann sorgen diese kuriose Spielminuten für harsche Kritik. Er meckert bei Sky, dass sich der Schiedsrichter hinstellen und erklären müsse, warum der Treffer nicht zählt. „Die verkaufen uns alle für dumm“, poltert der Experte.

Bei dem Zweikampf zwischen Adeyemi und Omlin handle es sich um eine Szene, „bei der du Elfmeter pfeifen kannst, musst du aber nicht. Das heißt, die Szene hat so stehen zu bleiben, wie sie auf dem Feld gepfiffen wird“, sagt Hamann.

BVB gegen Borussia Mönchengladbach im Live-Ticker bei RUHR24

Dietmar Hamann meckert wegen aberkannten BVB-Elfmeter: „Das ist für mich ein Strafstoß“

Adeyemi sei zuerst am Ball gewesen und dann von Omlin „abgeräumt“ worden. „Das ist für mich ein Strafstoß“, urteilt Hamann, der aber auch nachvollziehen könne, wenn in besagter Szene nicht auf Elfmeter entschieden worden wird. „Aber es darf nicht umgedreht werden: Es ist eine Entscheidung, wie sie stehen zu bleiben hat“, betont Hamann noch einmal.

„Sabitzer steht eine halbe Minute am Ball, schießt dann, weil er etwas gehört hat, doch der Schiedsrichter hat nicht angepfiffen, und dann dauert es dreieinhalb Minuten, bis die Entscheidung revidiert wird, umgedreht wird“, fasst Hamann zusammen.

„Da frage ich mich: Was ist da passiert? Es dauert dreieinhalb Minuten. Es war ganz klar zu sehen, dass Adeyemi zuerst am Ball ist und der Torwart ihn nachher berührt.“ Hamann habe auch kein Verständnis dafür, dass sich der Schiedsrichter nicht zu der Szene äußert.

Marcel Sabitzer erklärt aberkannten BVB-Elfmeter: Pfiff kam von der Tribüne

Sabitzer, der in der BVB-Einzelkritik von RUHR24 die Note 1,5 für seinen Auftritt gegen Gladbach bekam, sagte nach der Partie, dass es „auf der Tribüne irgendwo einen Pfiff gab – so etwas gibt es ja immer wieder, dass oben so ein Witziger sitzt. Ich war nur fokussiert auf den Elfmeter, deswegen habe ich den einfach reingeschossen.“

Dem BVB-Star sei versichert worden, dass der Pfiff nicht vom Schiedsrichter kam. „Es war ein bisschen verwirrend“, gab Sabitzer zu – doch freuen konnte er sich wegen seines Doppelpacks und der drei Punkte dennoch.