Handballer über EM-Mission: «Schwer, wenn wir so spielen»

handballer über em-mission: «schwer, wenn wir so spielen»

Timo Kastening wirft auf das Tor der Österreicher.

Deutschlands Handballer glauben nach dem ernüchternden Remis gegen Österreich weiter an den Einzug ins EM-Halbfinale, benötigen dafür aber eine massive Leistungssteigerung.

«Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und die zwei Spiele gewinnen. Aber es wird schwer, wenn wir so spielen», sagte Routinier Kai Häfner nach dem 22:22 im Prestigeduell mit dem weiter ungeschlagenen Nachbarland.

Nach zwei Hauptrunden-Spieltagen befindet sich die DHB-Auswahl auf Platz vier. Aus der Sechser-Gruppe qualifizieren sich nur die besten zwei Teams fürs Halbfinale. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason ist auf Schützenhilfe angewiesen.

«Unfassbar viele Fehlwürfe»

Um am Montag (20.30 Uhr/ZDF und Dyn) gegen Ungarn zu gewinnen, muss das DHB-Team vor allem im Angriffsspiel deutlich zulegen. Gegen Österreich vergab das DHB-Team zu viele einfache Chancen und leistete sich häufig technische Fehler.

«Es war ein verrücktes und wildes Spiel, in dem wir nur Stückwerk verrichtet haben. Es waren unfassbar viele Fehlwürfe», übte Rechtsaußen Timo Kastening Selbstkritik und stellte salopp fest: «Manchmal hast du die Kacke an der Hand.»

«Wenn wir im Angriff so weiterspielen und unsere Chancen vergeben, werden wir weder gegen Ungarn noch gegen Kroatien gewinnen», prognostizierte Gislason. Häfner legte nach: «Die zweite Halbzeit war eine komplette Katastrophe. Wir haben heute alle Scheiße gemacht».

DHB-Sportvorstand optimistisch

DHB-Sportvorstand Axel Kromer bezeichnete das Ergebnis als «Schlag vor die Stirn». Kapitän Johannes Golla berichtete von einer «Riesen-Enttäuschung» im ganzen Team und räumte ein: «Das reißt einem schon ein wenig den Boden unter den Füßen weg.»

Er sei aber optimistisch, «dass wir den Kopf hochnehmen. Aber das reicht eigentlich nicht. Wir müssen auch besser Handball spielen als heute und auch gegen Island», forderte der Kreisläufer. Und Kastening gab die Marschroute vor: «Wer jetzt Trübsal bläst, kann auch direkt nach Hause fahren. Jetzt zeigt sich, wer mit Druck umgehen kann. Solche Situationen machen einen Mann aus dir.»

News Related

OTHER NEWS

Ukraine-Update am Morgen - Verhandlungen mit Moskau wären „Kapitulationsmonolog" für Kiew

US-Präsident Joe Biden empfängt Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus. Evan Vucci/AP/dpa Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zum jetzigen Zeitpunkt für „sinnlos”. Bei einem Unwetter in Odessa ... Read more »

Deutschland im Wettbewerb: Subventionen schaden dem Standort

Bundeskanzler Olaf Scholz am 15. November 2023 im Bundestag Als Amerikas Präsident Donald Trump im Jahr 2017 mit Handelsschranken und Subventionen den Wirtschaftskrieg gegen China begann, schrien die Europäer auf ... Read more »

«Godfather of British Blues»: John Mayall wird 90

John Mayall hat Musikgeschichte geschrieben. Man nennt ihn den «Godfather of British Blues». Seit den 1960er Jahren hat John Mayall den Blues geprägt wie nur wenige andere britische Musiker. In ... Read more »

Bund und Bahn: Einigung auf günstigeres Deutschlandticket für Studenten

Mit dem vergünstigten Deutschlandticket will Bundesverkehrsminister Wissing eine junge Kundengruppe dauerhaft an den ÖPNV binden. Bei der Fahrkarte für den Nah- und Regionalverkehr vereinbaren Bund und Länder eine Lösung für ... Read more »

Die Ukraine soll der Nato beitreten - nach dem Krieg

Die Ukraine soll nach dem Krieg Nato-Mitglied werden. Die Ukraine wird – Reformen vorausgesetzt – nach dem Krieg Mitglied der Nato werden. Das hat der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg, ... Read more »

Präsidentin droht Anklage wegen Tod von Demonstranten

Lima. In Peru wurde eine staatsrechtlichen Beschwerde gegen Präsidentin Dina Boluarte eingeleitet. Sie wird für den Tod von mehreren regierungskritischen Demonstranten verantwortlich gemacht. Was der Politikerin jetzt droht. Perus Präsidentin ... Read more »

Novartis will nach Sandoz-Abspaltung stärker wachsen

ARCHIV: Das Logo des Schweizer Arzneimittelherstellers Novartis im Werk des Unternehmens in der Nordschweizer Stadt Stein, Schweiz, 23. Oktober 2017. REUTERS/Arnd Wiegmann Zürich (Reuters) – Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will ... Read more »
Top List in the World