Fragen und Antworten zum Final Four des deutschen Handball-Pokals ab heute in Köln

Es gibt nur noch wenige Karten

Fragen und Antworten zum Final Four des deutschen Handball-Pokals ab heute in Köln

Waren für Berlin schon beim Pokalsieg 2014 im Einsatz: Paul Drux (links) und Fabian Wiede.

Das Rewe Final4 im deutschen Handball-Pokal findet heute und morgen in Köln statt. Dazu Fragen und Antworten.

Kassel – Ein besonderes Wochenende für Handball-Fans: Heute und morgen wird in der Kölner Lanxess-Arena der Pokalsieger ermittelt. Dazu Fragen und Antworten.

Sind für dieses Ereignis noch Karten zu bekommen?

Da es einige Rückläufer gab, wurden zuletzt wieder vereinzelt einige Tickets zum Kauf angeboten. Wie es aktuell aussieht, erfahren Interessierte auf der Internetseite der Handball-Bundesliga (liquimoly-hbl.de). 19 750 Besucher finden in der Lanxess-Arena Platz.

Im Vorfeld haben einige Fanlager ihren Unmut über die hohen Kosten für die Unterbringung sowie die gestiegenen Eintrittspreise geäußert. Ist in Köln mit weiteren Aktionen zu rechnen?

Nein, die Fans der beteiligten Vereine haben ihrem Ärger in Heimspielen Luft gemacht. Damit soll es das zunächst gewesen sein. Dennoch erhoffen sich die Anhänger, dass in den nächsten Jahren ein geeigneterer Termin gefunden wird. An diesem Wochenende findet in Köln auch die Fitnessmesse Fibo statt – dadurch sind beispielsweise die Hotelpreise förmlich in die Höhe geschnellt.

Welcher Klub gewann diesen Wettbewerb am häufigsten?

Der THW Kiel erreichte 15 Mal das Endspiel. Davon behielt er zwölfmal die Oberhand. Kein anderer Verein war öfter erfolgreich. Nach dem Umzug von Hamburg nach Köln im Vorjahr hatte der SC Magdeburg die Möglichkeit, etwas Historisches zu schaffen. Im Finale zog das Team von Trainer Bennet Wiegert aber im Siebenmeterwerfen gegen die Rhein-Neckar Löwen den Kürzeren. Erstmals ein Final Four im DHB-Pokal wurde 1993 ausgetragen – seinerzeit bezwang die SG Wallau-Massenheim den TSV Bayer Dormagen. Vor exakt zehn Jahren feierten die Füchse Berlin, die auch diesmal mitmischen werden, ihren bislang einzigen Titelgewinnen. Aus der Mannschaft von damals gehören nach wie vor Paul Drux und Fabian Wiede zum Kader.

Bennet Wiegert SCM-Trainer

Was bekommt der Pokalsieger?

Eine 3,5 Kilogramm schwere Trophäe aus fein versilbertem Messing, die 49 Zentimeter misst. Der Materialwert liegt bei 20 000 Euro. Zudem erhalten alle vier Teilnehmer ein Preisgeld, das je nach Platzierung gestaffelt ist. 200 000 Euro gehen an den Gewinner, der unterlege Finalist kann sich mit 150 000 Euro trösten. Die weiteren Vereine können sich über 120 000 beziehungsweise 90 000 Euro freuen. Die drei Erstplatzierten erhalten zudem ein Freilos für die dritte Runde der kommenden Pokal-Saison – das heißt: Sie steigen damit erst im Achtelfinale ein.

Welche Unparteiischen kommen beim Final Four zum Einsatz?

Das erste Halbfinale (heute, 16.10 Uhr) zwischen dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin wird von den Gummersbacher Schiedsrichtern Ramesh und Suresh Thiyagarajah geleitet. Für das zweite Vorschlussrundenduell (heute, 19 Uhr) zwischen der MT Melsungen und der SG Flensburg-Handewitt wurden die erfahrenen Robert Schule und Tobias Tönnies aus Magdeburg angesetzt. Am zweiten Tag müssen Christian und Fabian vom Dorff (Spiel um Platz drei, morgen 12.45 Uhr) aus Kaarst sowie Hanspeter Brodbeck und Simon Reich (Finale, 15.35 Uhr) aus Heppenheim sowie Fellbach in Süddeutschland ran.

Wo sind die Spiele im TV zu sehen?

Halbfinale eins sowie das Endspiel zeigen ARD und der kostenpflichtige Streamingdienst Dyn. Die weiteren Begegnungen laufen nur bei Dyn. MT-Fans, die nicht nach Köln reisen, können die Partien der Nordhessen etwa im Café Auszeit in Melsungen schauen. (Björn Mahr)