"GNTM"-Siegerin Vivien Blotzki: Sie spricht Klartext über den Alltag als Curvy-Model

Vivien Blotzki

Vivien Blotzki gewann die 18. Staffel “Germany’s Next Topmodel”. Seitdem wurde es um das Curvy-Model ruhiger – und das hat auch einen Grund, wie sie jetzt verrät. 

Im Finale der 18. Staffel von “Germany’s Next Topmodel” konnte sich Vivien Blotzki, 23, gegen Selma May, Olivia Therese Hounkpati, Somajia Ali und Nicole Reitbauer durchsetzen und wurde als erstes Curvy-Model zur Siegerin gekürt. Seither musste sie aber herbe Rückschläge auf ihrem Weg zum erfolgreichen Model hinnehmen.

“GNTM”-Siegerin Vivien Blotzki rechnet auf Instagram mit der Modelbranche ab 

Auf Instagram geht Vivien Blotzki nun in die Offensive und spricht auf ihrem Account über die Schattenseiten ihres Traumjobs. In einem Karussell-Post, das sie zunächst in Bikinihose auf das Meer schauend zeigt, lässt sie ihren Gedanken freien Lauf. Sie beginnt mit dem Appel, dass sich noch viel in Modeindustrie ändern muss. Selbst dünne Models hätten enormen Druck, ihre Maße zu halten.

Aber anders als bei Curvy Models ist für die genannten Models ein Platz vorgesehen. Passt du nicht rein, sei es optisch oder abhängig von deinem Hüftumfang, wirst du ersetzt

, spiegelt sie ihre eigenen Erfahrungen wider. Der Umgang mit sogenannten “Curvy-Models” sei für sie erschreckend gewesen: “Dass die Shows und halbjährlichen Kollektionen auf Trends abzielen ist uns alles bewusst, aber dass dies nicht nur auf die Kleidung [sic.] sondern auch auf die Inklusion von Diversität bezogen ist, war mir neu.”

“Ich bin vieles aber kein Trend“ 

Am meisten störe sie sich daran, ständig als Trend wahrgenommen zu werden. “Viele meiner Schritte werden relativiert und klein gemacht und keinesfalls meinem Können zugeschrieben.” Selbst ihren Gewinn bei “Germany’s Next Topmodel” wurde ihr abgesprochen und als Modeerscheinung kleingeredet.

Ihr erster Schritt in die Öffentlichkeit, um sich gegen diese Art von Diskriminierungen zu wehren, war ihr Instagram-Beitrag. Im Gespräch mit “RTL” geht sie sogar noch einen Schritt weiter und erklärt, dass ihr die Begriffe “dünne” und “kurvige” Models eigentlich nicht gefallen würden, sie sie aber im Sinne der Aufklärung noch nutzen würde. Sie selbst will für mehr Offenheit sorgen und verrät, dass sie Größe 46 trägt, eine Herausforderung, denn viele Marken würden größere Größen bis heute noch nicht führen.

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