Anlagestrategie: Deutsche legen ihr Geld oft planlos an – Jüngere machen es besser

Drei Viertel der Deutschen haben keine Anlagestrategie. Zwar wollen viele investieren, wissen aber nicht, wie. Wieder andere haben ein ganz einfaches anderes Problem.

Davon, eine Anlegernation zu werden, ist Deutschland weit entfernt: Geht es ums Sparen, sind die meisten Deutschen defensiv und weitestgehend planlos. Deutliche Unterschiede gibt es allerdings zwischen den Generationen.

Zu diesem Ergebnis ist eine repräsentative Studie im Auftrag der Commerzbank gekommen. In ihr wurden Ende des vergangenen Jahres 3200 Bürger zu ihrem Anlageverhalten befragt.

In Zahlen ausgedrückt bietet sich im Ergebnis folgendes Bild: Drei Viertel der Deutschen legen ihr Geld ohne genaueren Plan an. Die Mehrheit spart dabei Beträge über 100 Euro im Monat. Bei einem Viertel sind es sogar mehr als 250 Euro. Um dieses Geld anzulegen, bevorzugen die meisten renditeschwache Anlageformen wie das Tagesgeldkonto, Festgeldkonto oder ein klassisches Sparbuch.

Angesichts dieser Summen privater Gelder auf vergleichsweise niedrig verzinsten Konten macht sich Commerzbank-Privatkundenchef Thomas Schaufler für mehr Finanzbildung stark. „Ich würde Finanzausbildung als fixen Bestandteil nehmen“, sagte er auf die Frage, ob er sich für ein solches Schulfach aussprechen würde.