Israel: USA appellieren an China, den Iran von Angriff auf Israel abzuhalten

US-Außenminister Blinken appelliert an seine Amtskollegen in China, der Türkei und Saudi-Arabien, Iran von einem Angriff auf Israel abzuhalten. Für US-Diplomaten gelten in dem Land neue Sicherheitsvorgaben.

israel: usa appellieren an china, den iran von angriff auf israel abzuhalten

Israel: USA appellieren an China, den Iran von Angriff auf Israel abzuhalten

Kaum ein Tag vergeht ohne neue Drohungen aus Iran: Angesichts eines möglichen iranischen Vergeltungsangriffs auf Israel hat US-Außenminister Antony Blinken seine Kollegen in China, der Türkei und Saudi-Arabien dazu aufgerufen, den Iran von einer Eskalation abzuhalten. Eine Reihe von Telefonaten hätten in den vergangenen 24 Stunden stattgefunden, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums am Donnerstag in Washington. Ähnliche Gespräche würden auch mit europäischen Verbündeten und Partnern geführt. »Eine Eskalation liegt nicht im Interesse des Iran. Sie liegt nicht im Interesse der Region. Und sie liegt nicht im Interesse der Welt«, so der Sprecher.

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Schon am Vortag hatten die USA Israel Unterstützung im Fall eines iranischen Angriffs versichert. Die US-Regierung richtete nun auch eine direkte Botschaft an Teheran: »Wir haben den Iran gewarnt«, sagte am Donnerstag die Sprecherin des Weißen Hauses.

Eingeschränkte Bewegungsfreiheit von US-Diplomaten in Israel

Die USA haben am Donnerstag die Bewegungsfreiheit ihres diplomatischen Personals in Israel eingeschränkt – wohl aus Angst vor einem Vergeltungsschlag. »Aus Gründen der Vorsicht« sei es US-Regierungsangestellten und ihren Familienmitgliedern »bis auf Weiteres« untersagt, sich außerhalb der Gebiete von Tel Aviv, Jerusalem und Beer Scheva zu bewegen, hieß es in einer Mitteilung der US-Botschaft in Jerusalem. Regierungsmitarbeitern sei es jedoch erlaubt, »für persönliche Reisen zwischen diesen drei Zonen zu pendeln«. Das Sicherheitsumfeld bleibe »komplex« und könne sich »je nach politischer Lage und jüngsten Ereignissen schnell ändern«.

Bereits zuvor hatten sich US-Regierungsvertreter angesichts der wiederholten Drohungen aus Teheran nach dem israelischen Angriff auf ein iranisches Konsulargebäude im syrischen Damaskus besorgt gezeigt. Iran wirft Israel die gezielte Tötung von zwei Generälen vor und hat wiederholt mit Rache gedroht.

Iran ist ein erklärter Unterstützer der radikalislamischen Hamas, die mit ihrem beispiellosen Angriff auf Israel am 7. Oktober den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hat. Sowohl Iran als auch die Hamas haben die Vernichtung Israels als Ziel. Auch die schiitische Hisbollah-Miliz im Libanon wird von Iran unterstützt und ist mit der Hamas verbündet.

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas gibt es nahezu täglichen gegenseitigen Beschuss zwischen Israels Armee und der Hisbollah im Libanon, was die Furcht vor einem Flächenbrand im Nahen Osten schürt. Die USA bemühen sich darum, eine Ausweitung des Konflikts zu verhindern.

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