Die Partie Chelsea gegen Tottenham dauerte im November 111 Minuten lang.
Der englische Fußball diskutiert, ob der VAR mehr Freiheiten bekommen soll. Wird die Revolution abgesegnet, drohen “Marathon-Spiele”.
Spieler der englischen Premier League könnten bald länger arbeiten müssen. Denn auf der Insel wird am Dienstag eine Regel-Revolution diskutiert.
Und zwar geht es darum, dem Video Assistant Referee (VAR) mehr Rechte zu geben. Er könnte dann auch bei Freistößen, Ecken oder einer zweiten Gelben Karte eingreifen. Aktuell schaltet sich der Video-Schiri ausschließlich bei Ausschlüssen, Elfmetern, Toren oder Spielerverwechslungen ein.
Sollte es tatsächlich zur Änderung kommen, wirkt sich das auch auf die künftige Spieldauer aus. Denn der vierte Offizielle wäre angehalten, bei jeder Unterbrechung die Uhr anzuhalten. Spiele mit einer Dauer von zwei Stunden wären dann keine Seltenheit mehr.
Zur Erinnerung: Bereits das 4:1 von Chelsea gegen Tottenham ging in die Geschichtsbücher ein. Die Nachspielzeit betrug in diesem Match 21 (!) Minuten, nur neun fehlten auf die Zwei-Stunden-Marke.
Die angedachte “Revolution” ist aber umstritten. Der ehemalige Premier-League-Schiedsrichter Peter Walton sagt zur “Times”: “Wir wollten es (den VAR, Anm.) doch auf klare und offensichtliche Fehler beschränken, die Schiedsrichter nicht gesehen oder falsch gemacht haben.”
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