An einem Feldrand steht ein Mähdrescher.
Der schwere Unfall auf einem Mähdrescher, bei dem ein junger Landwirt im August 2023 bei Rostock beide Beine verloren hat, könnte strafrechtliche Konsequenzen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Die Behörde will klären, «ob den beteiligten Erntehelfern eine strafbare Pflichtverletzung vorgeworfen werden kann», sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem NDR.
Als der Unfall passierte, waren laut Polizei drei Menschen auf dem Feld: der Verunglückte, ein Kollege und eine Erntehelferin. Nach dem Feststellen einer Störung hatte der Landwirt mit einer Schaufel diese beseitigen wollen und soll dabei in den Trichter des Bunkers gerutscht sein. Die Ermittler vermuteten, dass der Sicherheitsmechanismus des Mähdreschers umgangen worden sein könnte. Denn wenn sich niemand auf dem Fahrersitz befindet, schaltet sich die Maschine eigentlich aus.
Der Vorfall hatte sich im August auf einem Getreidefeld bei Hohen Luckow (Landkreis Rostock) südlich von Rostock ereignet. Der 25 Jahre alte Mitarbeiter des Agrarbetriebs war mit den Beinen in einen Mechanismus im Kornspeicher des Mähdreschers geraten. Bei einem mehrstündigen Einsatz mussten ihm beide Beine auf dem Feld amputiert werden.
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