Der massive Mangel an Wohnungen hat bislang nicht zu einer Umkehr in der Baupolitik geführt. Die Interessenverbände befürchten, dass sich der Abschwung fortsetzt – mit wachsender Dynamik.
Wirtschaftsverband warnt vor weiterem Abschwung
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW sieht die Branche weiter in einem freien Fall. »Der Absturz beim Wohnungsbau gewinnt an Fallgeschwindigkeit«, beklagte Verbandspräsident Axel Gedaschko zu einem »Tag der Wohnungswirtschaft« am Mittwoch, an dem unter anderem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck teilnimmt.
Aufgrund historisch schlechter Bedingungen aus gestiegenen Kosten, Zinsen sowie fehlender Förderung hätten die sozial orientierten Wohnungsunternehmen zwangsweise den Rückwärtsgang einlegen müssen, kritisierte Gedaschko. »Auch die energetische Sanierung musste massiv zurückgefahren werden.«
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Einer GdW-Umfrage zufolge werden rund 22 Prozent der im kommenden Jahr ursprünglich geplanten Neubaufertigstellungen nach Auskunft der befragten sozial orientierten Wohnungsunternehmen nicht realisierbar sein. Im Jahr 2025 steige dieser Wert auf 38 Prozent. Gedaschko forderte: »Die sozial orientierten Wohnungsunternehmen brauchen langfristige politische und wirtschaftliche Verlässlichkeit.« Die notwendige Planungssicherheit fehle aber im Moment komplett.
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