„Klopfgeräusche“ erstmals veröffentlicht - Neue Dokumentation zum Unglück des Titanic-U-Boots

Das Tauchboot “Titan” ist auf dem Weg zur “Titanic” tragisch verschwunden. -/OceanGate Expeditions/AP/dpa

Neue, unveröffentlichte Audioaufnahmen enthüllen mysteriöse Klopfgeräusche während der Rettungsaktion für das untergegangene U-Boot Titan. Welches Rätsel steckt dahinter?

Ein neues Video aus einer britischen Dokumentation über das U-Boot-Desaster der Titan im Juni 2023 offenbart bisher unveröffentlichte Audioaufnahmen von Klopfgeräuschen, wie „ABC“ berichtet. Bei dem Unglück starben alle fünf Passagiere, als das Unterseeboot bei einer Expedition zur Erkundung des Wracks der Titanic implodierte.

Rettungsteams aus aller Welt suchten tagelang nach dem U-Boot, nachdem es knapp zwei Stunden nach Tauchbeginn den Kontakt zu seinem Mutterschiff verloren hatte. Trotz der Hoffnung, dass die Insassen noch am Leben sein könnten, fanden die Suchtrupps nach einigen Tagen nur Trümmer in einer abgelegenen Region des Nordatlantiks, etwa 500 Meter vom Bug der Titanic entfernt.

Sonar zeichnete Geräusche auf

Interessant ist jedoch, dass das Sonar der kanadischen Marine am 20. Juni, zwei Tage nach Beginn der Suche, Geräusche aufgezeichnet hatte. Es wurde von „Klopfgeräusche“ in 30-minütigen Intervallen berichtet. „Das hat alles verändert,“ so der amerikanische Journalist Ryan Cooke in einem Ausschnitt der Dokumentation. Die Geräusche erinnerten an rhythmisches und wiederholtes Klopfen an eine Tür. In der neuen Dokumentation sind sie nun erstmals zu hören.

Zur Zeit des Unglücks erklärte der US-Küstenwachenkapitän Jamie Frederick, dass die Analyse der Geräusche nicht erhellend gewesen sei. „Wenn man mitten in einem Such- und Rettungseinsatz steckt, hat man immer Hoffnung,“ sagte er. Allerdings gäbe es noch immer keine bestätigte Erklärung für die Geräusche. Eine Untersuchung der US-amerikanischen und kanadischen Behörden zum Unglück ist noch im Gange. Die Küstenwache der USA gab bekannt, dass sie im Oktober des letzten Jahres die verbliebenen Trümmerteile vom Meeresboden des Nordatlantiks geborgen hat.

Die Dokumentation „The Titan Sub Disaster: Minute by Minute“ wird im März in Großbritannien ausgestrahlt.