Nach Heim-Niederlage gegen Dortmund II: TSV 1860 München voll im Abstiegskampf – Die Lage in 3. Liga
Zwei Spieltage vor Schluss
Nach Heim-Niederlage gegen Dortmund II: TSV 1860 München voll im Abstiegskampf – Die Lage in 3. Liga
Abwehrspieler und Kapitän Jesper Verlaat vom TSV 1860 München.
Nach der gestrigen 1:2-Niederlage im eigenen Stadion steckt der TSV 1860 München weiter im Abstiegskampf in der 3. Liga. Wie der Klassenerhalt klappt:
Update: Montag, 6. Mai
München / Giesing – Ein bisschen aufatmen kann der TSV 1860 München im Drittliga-Abstiegskampf nach den Ergebnissen des gestrigen Sonntagabend. Der auf dem ersten Abstiegsplatz stehende Hallesche FC hat gegen Unterhaching 0:1 verloren. Damit bleibt der Fünf-Punkte-Abstand der Löwen auf die Gefahrenzone bestehen. Durch das 1:1 beim FC Ingolstadt konnte der Liga-16. Waldhof Mannheim zumindest auf drei Zähler an die Münchner heranrücken.
Nach Spieltag 36 in 3. Liga: 1860 München weiter im Abstiegskampf – Situation hat sich aber gebessert
Konkret sieht die Tabelle in Liga 3 nach dem 36. Spieltag im Abstiegsbereich so aus:
- 14. TSV 1860 München; 36 Spiele; 43 Punkte; 39:40 Tore, -1
- 15. Arminia Bielefeld; 36 Spiele; 42 Punkte; 46:47 Tore, -1
- 16. Waldhof Mannheim; 36 Spiele; 40 Punkte; 47:56 Tore, -9
- 17. Hallescher FC; 36 Spiele; 38 Punkte; 49:67 Tore, -18 (Direkter Abstieg)
- 18. MSV Duisburg; 36 Spiele; 33 Punkte; 39:59 Tore, -20 (Direkter Abstieg; Bereits abgestiegen)
- 19. VfB Lübeck; 36 Spiele; 31 Punkte; 33:68 Tore, -35 (Direkter Abstieg; Bereits abgestiegen)
- 20. SC Freiburg II; 36 Spiele; 27 Punkte; 35:62 Tore, -27 (Direkter Abstieg; Bereits abgestiegen)
Die 60er haben somit auch weiterhin alle Trümpfe in der Hand: Gewinnen sie eines ihrer zwei verbleibenden Spiele, ist der Klassenerhalt gesichert. Auch zwei Unentschieden würden nach wie vor reichen, um den HFC auf Distanz zu halten. Bei einer Niederlage und einem Unentschieden könnte es auf das Torverhältsnis zwischen beiden Teams ankommen. Hier stehen die Löwen aber deutlich besser da als der HFC (siehe Tabelle).
Verliert 1860 jedoch beide Spiele und Halle holt in derselben Zeit zwei Siege, überholt der HFC die Löwen noch. Bei zwei Münchner Niederlagen würden Bielefeld zwei Unentschieden oder mindestens ein Sieg sowie Mannheim ein Sieg und ein Unentschieden zum Vorbeiziehen reichen. Richtige „Big Points“ könnte Bielefeld mit einem Erfolg gegen Halle sammeln – und damit auch die Löwen retten. Ein HFC-Sieg in der Schüco-Arena würde hingegen die Abstiegssorgen der Arminia erheblich steigern, gleichzeitig aber auch den 60ern helfen, indem so Bielefeld hinter den Münchner bliebe.
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Originalmeldung: Sonntag, 5. Mai
München / Giesing – Der TSV 1860 München steckt weiter mitten im Abstiegskampf der 3. Liga. Am gestrigen Samstag, 4. Mai, gelang im heimischen Grünwalder Stadion auch nicht der erhoffte Befreiungsschlag und große Schritt in Richtung Klassenerhalt: Die Löwen verloren gegen Borussia Dortmund II mit 1:2. Zwei Spieltage vor Schluss hat man nun fünf Punkte Vorsprung auf den obersten Abstiegsrang 17 – noch. Zeit für einen Blick auf die Lage im Tabellenkeller der 3. Liga:
Nach Heim-Niederlage gegen Dortmund II: TSV 1860 München voll im Abstiegskampf in 3. Liga – Wie der Klassenerhalt klappt
Die Löwen haben zwei Spieltage vor Schluss 43 Zähler und liegen auf Platz 14. Der Abstand auf den Halleschen FC, der mit 38 Punkten auf Rang 17 liegt, kann im Saisonendspurt durchaus noch schmelzen. Zumal Halle sein 36. Partie erst am heutigen Sonntag, 5. Mai, um 16.30 Uhr gegen Unterhaching spielt. Gewinnt der abstiegsbedrohte Klub aus Sachsen-Anhalt gegen die Hachinger, sind es nur noch zwei Punkte Abstand.
Auch Waldhof Mannheim (Rang 16, 39 Punkte) spielt am heutigen Abend noch in Ingolstadt und kann mit einem „Dreier“ auf einen Zähler an die Löwen aus München heranrücken. Bielefeld (Rang 15, 42 Punkte) verlor am Samstag mit 0:1 in Aue.
Konkret sieht die Tabelle in Liga 3 im Abstiegsbereich derzeit so aus:
- 14. TSV 1860 München; 36 Spiele; 43 Punkte; 39:40 Tore, -1
- 15. Arminia Bielefeld; 36 Spiele; 42 Punkte; 46:47 Tore, -1
- 16. Waldhof Mannheim; 35 Spiele; 39 Punkte; 46:55 Tore, -9
- 17. Hallescher FC; 35 Spiele; 38 Punkte; 49:66 Tore, -17 (Direkter Abstieg)
- 18. MSV Duisburg; 36 Spiele; 33 Punkte; 39:59 Tore, -20 (Direkter Abstieg)
- 19. VfB Lübeck; 36 Spiele; 31 Punkte; 33:68 Tore, -35 (Direkter Abstieg; Bereits abgestiegen)
- 20. SC Freiburg II; 36 Spiele; 27 Punkte; 35:62 Tore, -27 (Direkter Abstieg; Bereits abgestiegen)
Duisburg, Lübeck und Freiburg II können den 60ern bereits nicht mehr gefährlich werden. Ihr Punkte-Abstand auf die Löwen ist zu groß, weswegen sie aus dieser Rechnung herausgenommen werden.
Restprogramm im Abstiegskampf in 3. Liga: Zwei Abstiegsgipfel an den letzten beiden Spieltagen
Das Rest-Programm von 1860 München, Bielefeld, Mannheim und Halle ist durchaus spannend. Die Münchner reisen am Freitag, 10. Mai, nach Essen zum Tabellenvierten und empfangen am Samstag, 18. Mai, im direkten Abstiegskracher Bielefeld im Grünwalder Stadion. Die Arminia trifft am Wochenende zuvor (Samstag, 11. Mai) Zuhause noch auf Halle – ein weiteres Kellerduell steht also noch bevor.
Mannheim fordert nach Ingolstadt am heutigen Abend noch den Siebten Sandhausen im Heimspiel (Samstag, 11. Mai) und zum Abschluss den Sechsten Aue auswärts (Samstag, 18. Mai). Halle trifft neben Haching und Bielefeld noch auf den Neunten, Dortmund II (Samstag, 18. Mai).
Die Münchner Löwen haben dabei als bestplatziertes Team alle Trümpfe in der Hand: Gewinnen sie beide Spiele, ist der Klassenerhalt gesichert. Auch zwei Unentschieden würden reichen, um den HFC auf Distanz zu halten. Bei einer Niederlage und einem Unentschieden könnte es auf das Torverhältsnis zwischen beiden Teams ankommen. Hier stehen die Löwen aber deutlich besser da als der HFC (siehe Tabelle oben). Verliert Halle am heutigen Nachmittag, reicht ein Sieg in Essen am kommenden Freitag, um den Abstieg zu vermeiden.
Verliert 1860 jedoch beide Spiele und Halle holt aus seinen verbleibenden drei Partien mindestens zwei Siege, überholt der HFC die Löwen noch. Bei zwei Münchner Niederlagen würden Bielefeld zwei Unentschieden oder mindestens ein Sieg und Mannheim ein Sieg und zwei Unentschieden zum Vorbeiziehen reichen. Richtige „Big Points“ könnte Bielefeld mit Erfolgen gegen Halle und in München sammeln. Ein HFC-Sieg in der Schüco-Arena würde hingegen die Abstiegssorgen der Arminia erheblich steigern.
Fans pfeifen Spieler des TSV 1860 bei Niederlage in München aus – Trainer Giannikis fordert maximalen Einsatz
Wie wollen die 60er den Klassenerhalt schaffen? Trainer Argirios Giannikis appellierte am Samstag an den Einsatzwillen. „Wir haben es noch in der eigenen Hand. Wir werden maximal in die nächsten zwei Spiele reingehen, um das Ganze dann über die Linie zu drücken“, kündigte er an. Abwehrspieler Max Reinthaler sah das ähnlich: „Wir haben noch zwei Endspiele, da müssen wir nicht nur 100 Prozent, sondern 110 Prozent reinwerfen“, sagte er.
Für einen Erfolg braucht es auch Unterstützung auf der Tribüne. Bei der etwas ideenlos wirkenden Partie gegen Dortmund II – Ole Pohlmann brachte den BVB zweimal in Führung (4. und 50. Minute, Mansour Ouro-Tagba glich zwischenzeitlich für die Löwen aus (28.) – ertönten von den Münchner Fans am Ende Pfiffe gegen die eigenen Spieler und „Wir wollen euch kämpfen sehen“-Gesänge. Die einzig wirkliche Möglichkeit zum erneuten Ausgleich hatte Joel Zwaarts. Der Löwen-Stürmer vergab jedoch freistehend (59.). Ein Punkt gestern hätte den zuletzt viermal sieglosen 60ern bestimmt gut getan – auch mit Blick auf den Abstiegskampf
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