MontanaBlack rechnet mit saftiger Geldstrafe nach Bahn-Vorfall – aber „muss im Verhältnis sein“
Monte versus DB
MontanaBlack rechnet mit saftiger Geldstrafe nach Bahn-Vorfall – aber „muss im Verhältnis sein“
Ein Livestream-Vorfall bringt MontanaBlack in juristische Streitigkeiten mit der Deutschen Bahn. Der Streamer ist bereit, sich den Konsequenzen zu stellen, solange die Forderungen gerecht sind.
Buxtehude – Der Disput zwischen MontanaBlack und der Deutschen Bahn ist noch nicht zu Ende. Während eines Livestreams wurde „Monte“ aus dem Zug geworfen. Jetzt sprach er erneut über den Vorfall und über die rechtlichen Konsequenzen, die ihn möglicherweise erwarten. Doch der Streamer will nicht gänzlich ohne Gegenwehr nachgeben.
MontanaBlack möchte im Streit mit der DB keinen Präzedenzfall schaffen
Was ist passiert? Wer es nicht bekommen hatte: Monte war vor einer Weile mit dem Fahrrad in Buxtehude unterwegs. Im Twitch-Livestream zeigte er seinen Fans seine Heimatstadt. Als er beschloss, eine kurze Strecke mit der S-Bahn zu fahren, kam es zur verbalen Auseinandersetzung mit Mitarbeitern der Deutschen Bahn. Da er sein Fahrrad zu dieser Uhrzeit nicht mitnehmen durfte, wurde MontanaBlack aus dem Zug verwiesen.
Der Vorfall hatte ein Nachspiel: Die Sicherheitsmitarbeiter, die ihn aus dem Zug verwiesen hatten, erstatteten Anzeige wegen der im Livestream gezeigten Aufnahmen. MontanaBlack gab in einem aktuellen Livestream zu verstehen, dass er durchaus bereit wäre, eine Geldstrafe zu zahlen. Diese müsse allerdings „im Verhältnis sein“, sagt der Streamer.
MontanaBlack vor einem Zug
„Gehen wir mal davon aus, dass die Leute von mir 10.000 Euro fordern; würde ich da einwilligen, dann habe ich ja einen Präzedenzfall geschaffen, dann kann jeder die dicke Knete einfahren. Das sehe ich einfach nicht ein“, erläutert MontanaBlack im Stream. „Wenn sich jemand so gestört fühlt, dass er bei mir im Stream zu sehen ist, okay, dann gib mir eine Strafe, stört mich nicht. Aber kein Richter kann ja befürworten, dass da Leute sechs, sieben Monatslöhne fordern, dafür, dass sie zehn Sekunden – oder fünf Sekunden – bei mir im Stream zu sehen waren.“
Hier ist der Ausschnitt aus dem Stream:
Wie geht es weiter? Monte weiß vermutlich noch nicht, wie hoch die geforderte Geldstrafe sein wird. Er geht aber wohl von einem Betrag von etwa 10.000 Euro aus. Die würde er aus Prinzip nicht zahlen wollen. Das nötige Kleingeld hätte er als einer der erfolgreichsten Streamer Deutschlands allemal. MontanaBlack verdient viel Geld durch Werbung, eigene Projekte und Marken und natürlich seine Streams.