Forschende warnen vor Covid-Risiko: Mann (†72) hatte 613 Tage lang Corona – mit über 50 Mutationen

Ein Mann in den Niederlanden hatte 613 Tage lang Corona. Übe diesen Zeitraum mutierte das Virus über 50 Mal (Undatiertes Bild des Coronavirus unter dem Mikroskop).

Mit 613 Tagen war ein 72-jähriger Mann aus den Niederlanden weltweit die längste Zeit an dem Coronavirus erkrankt. Im Oktober 2023 ist der Mann schließlich an Covid-19 verstorben. Zuvor sei die Krankheit über 50 Mal mutiert.

Der Fall des 72-Jährigen soll nun auf einem Kongress der Europäischen Gesellschaft für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten in Barcelona vorgestellt werden.

613 Tage mit Corona infiziert: Mann hatte geschwächtes Immunsystem

Der Mann soll ein geschwächtes Immunsystem gehabt haben, wie das „Time Magazin“ auf Berufung der niederländischen Forschenden der Universität Amsterdam schreibt.

Zudem habe er an einer Blutkrankheit gelitten, die dafür sorgte, dass mehrere Covid-Impfungen keine Immunreaktion ausgelöst haben. Im Februar 2022 habe sich der Mann mit der Omikron-Variante infiziert.

Die Forschenden warnen im Zuge dessen vor der Entstehung gefährlicherer Corona-Varianten, die sich in der Gesellschaft verbreiten und das Immunsystem bereits geschwächter Personen angreifen.

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„Dieser Fall unterstreicht das Risiko, das von andauernden Sars-CoV-2-Infektionen bei immungeschwächten Personen ausgeht“, so die Forschenden. „Wir betonen, wie wichtig eine kontinuierliche genomische Überwachung der SARS-CoV-2-Evolution bei immungeschwächten Personen mit persistierenden Infektionen ist.“

Im Fall des 72-Jährigen sei das mutierte Virus nicht ansteckend gewesen. Dennoch birgt die Langzeitinfektion eine Gefahr: In den Infizierten kann sich das Virus besonders stark verändern und so Virus-Varianten entwickeln, die auch das Immunsystem gesunder Menschen leicht überwinden kann.