Großeinsatz in Aachen - Nach Verbarrikadierung in Klinik: 65-Jährige von Polizei überwältigt

großeinsatz in aachen - nach verbarrikadierung in klinik: 65-jährige von polizei überwältigt

Bei dem Großeinsatz der Polizei in einem Aachener Krankenhaus ist die 65 Jahre alte Verdächtige von Spezialeinsatzkräften überwältigt worden. Der Zugriff erfolgte am späten Montagabend. Alle Entwicklungen im Newsticker.

65-jährige Verdächtige bei Großeinsatz der Polizei in Aachen überwältigt

23:20 Uhr: Der Großeinsatz eines Spezialeinsatzkommandos (SEK)  am Aachener Luisenhospital ist am späten Montagabend beendet worden. Eine 65-jährige Frau, die sich stundenlang in einem Raum des Krankenhauses verschanzt hatte, konnte überwältigt werden. Zum Gesundheitszustand der Frau machte die Polizei zunächst keine Angaben. Weitere Personen seien nach ersten Erkenntnissen nicht verletzt worden, sagte eine Sprecherin der Polizei Köln.

Die Frau war auf einer Krankenbahre herausgerollt worden, zugedeckt mit einer Wärmefolie, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Ein Großaufgebot an Polizei und Feuerwehr war stundenlang wegen einer möglichen Bedrohung vor Ort.

Die Feuerwehr war gegen 17 Uhr nachmittags über einen Brand in dem Krankenhaus informiert worden. Das Feuer im Bettenbereich sei gelöscht worden, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Wie genau es dazu gekommen war, war zunächst unklar.

Polizei: „Keine Erkenntnisse zu verletzten Personen“

20.45 Uhr: „Wir haben keine Erkenntnisse zu verletzten Personen“, sagte eine Polizeisprecherin. Auf die Frage, ob die 65-Jährige allein in einem Raum sei oder möglicherweise andere Menschen bedrohe, gab die Sprecherin keine Antwort.

20.26 Uhr: Laut Informationen der „Aachener Zeitung“ soll die 65-jährige Frau mehrere Personen im Krankenhaus mit einer Schusswaffe bedroht haben, bevor sie sich in dem Raum verbarrikadierte. Die Polizei bestätigt das jedoch nicht.

20.11 Uhr: Die „verdächtige Person“, die am Montagabend in einer Aachener Klinik einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst hat, ist eine 65 Jahre alte Frau. Die Frau habe am Nachmittag das Krankenhaus betreten, teilte die Polizei am Montagabend mit. Kurz danach sei Rauch im „Nahbereich“ der Frau festgestellt worden. Die 65-Jährige habe sich in einem Raum in dem Krankenhaus verschanzt. Spezialeinheiten seien vor Ort. Die Räume in der näheren Umgebung seien evakuiert worden.

Schwer bewaffnete Polizisten vor Ort – Hubschrauber kreist über Krankenhaus

20.02 Uhr: An dem Großeinsatz sind nach Beobachtung eines dpa-Reporters auch schwer bewaffnete Beamte mit Helmen beteiligt. Über dem Einsatzort kreiste demnach am Montagabend ein Hubschrauber. Zudem seien zahlreiche Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz. Der Ort sei weiträumig abgesperrt worden.

19.54 Uhr: In der wegen einer möglichen Bedrohungssituation von Polizei- und Feuerwehrkräften gesicherten Klinik in Aachen hat es am Montag eine Rauchentwicklung im Inneren des Gebäudes gegeben. Das bestätigte eine Sprecherin der zuständigen Kölner Polizei.

19.13 Uhr: Die mögliche Bedrohung gehe von einer Frau in dem Krankenhaus aus, sagte eine Kölner Polizeisprecherin. Es lasse sich aber noch nicht sagen, ob die Frau bewaffnet sei und ob sie andere Menschen in ihrer Gewalt habe oder konkret bedrohe. Dafür sei die Lage noch zu unklar. Laut „Bild“ verbarrikadiert sich die Frau in einem Krankenzimmer und habe zuvor Pyrotechnik gezündet.

Mögliche „Bedrohungssituation“ in Aachener Klinik – Großeinsatz

19.03 Uhr: Die „Bild“-Zeitung schreibt von einer Geiselnahme in der Klinik. Die Polizeisprecherin konnte das bisher jedoch nicht bestätigen. Einsatzkräfte seien vor Ort, sagte sie. Auf X (ehemals Twitter) schreibt die Polizei, es lägen Hinweise auf eine mögliche „Bedrohungssituation“ vor.

Laut „Aachener Zeitung“ wird das Krankenhaus derzeit geräumt, Reporter berichten von „teils aufgelösten Menschen“, die aus der Klinik gebracht werden. Auch Patienten des Krankenhauses werden demnach verlegt.

                            Wegen des Polizei-Einsatzes ist am Montagabend ein Streckenabschnitt der Bahn im Westen der Stadt gesperrt worden. „Züge warten an geeigneten Bahnhöfen“, teilte die DB Regio auf der Plattform X mit. Verspätungen, Teilausfälle und kurzfristige Änderungen im Zugverlauf seien möglich. Die Fahrgäste wurden aufgefordert, ihre Reiseverbindungen zu prüfen. Es sei unklar, wie lange der Einsatz dauern werde.

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