Nach Kritik von Riola Xhemaili schlägt Ex-Nati-Trainerin zurück

Inka Grings äussert sich erstmals seit ihrer Entlassung als Nati-Trainerin. Dabei reagiert sie auch auf die Kritik von Riola Xhemaili auf 20 Minuten.

Zum ersten Mal seit ihrer Entlassung als Trainerin der Schweizer Frauen-Nati meldet sich Inka Grings zu Wort. In einem Interview mit dem «Blick» spricht die Deutsche über folgende Themen:

Die Kritik von Riola Xhemaili 

Nati-Spielerin Riola Xhemaili hatte bei Grings einen schweren Stand. «Im fussballerischen Bereich hat schon etwas gefehlt. Das haben, denke ich, alle gemerkt», meinte Xhemaili über ihre Ex-Trainerin im exklusiven Interview bei 20 Minuten. Konfrontiert mit den Vorwürfen sagt Grings nun: «Ergebnisse sind Fakten, da hat sie nicht Unrecht. Aber Riola wäre gut beraten, wenn sie sich mehr auf sich selbst, ihre Karriere und ihr Umfeld konzentrieren würde.» Xhemaili sei eine interessante und talentierte, junge Spielerin, käme aktuell aber auf zu wenig Spielminuten. «Das läuft aktuell nicht gut», so die Deutsche.

Ihre schlechte Bilanz als Nati-Trainerin

«Die nackten Zahlen sind wenig beeindruckend», meint Grings zu ihrer schwachen Bilanz von bloss einem Sieg aus 14 Spielen mit der Nati. Sie hält aber auch fest, dass das Team an der WM die Gruppe gewann und dann am späteren Weltmeister Spanien scheiterte. «Noch nie war die Schweiz an einer Endrunde besser», so die 45-Jährige. Auch in der Nations League hätte man «gute» und «sehr gute» Auftritte gezeigt.

Ihr Verhältnis mit den Nati-Spielerinnen

«Vereinzelt schwierig, aber deutlich überwiegend gut», beschreibt Grings ihr Verhältnis mit den Nati-Spielerinnen. Sie habe nach ihrer Entlassung viele Rückmeldungen aus dem Team bekommen. Die meisten Spielerinnen seien «geschockt» und «enttäuscht» gewesen. Nicht einverstanden war Grings damit, dass Ana Maria Crnogorcevic sie nach einem Nicht-Aufgebot öffentlich kritisierte. «Dass Ana den Weg in die Öffentlichkeit gesucht hat, das geht einfach nicht», so die Deutsche. Ihr sei aber bewusst, dass es Spielerinnen geben würde, die unzufrieden sind, wenn ein Umbruch vollzogen wird.

Die Verwicklung in einen Rechtsfall

Viel Wirbel gab es um Grings zuletzt auch wegen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Kleve gegen sie. Wegen des Verdachts der Beihilfe zum Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt wurde ermittelt. Die Staatsanwaltschaft bot Grings laut Presserklärung ihrer Anwälte an, das gegen sie gerichtete Verfahren gegen Zahlung eines geringen Geldbetrages endgültig einzustellen. Dies sei ausdrücklich kein Schuldeingeständnis von Grings: «Aus zeitlichen und finanziellen Gründen sowie wegen weiterer Vorteile, die eine schnelle und endgültige Erledigung des Verfahrens mit sich bringt, hat unsere Mandantin diesem Angebot zugestimmt und die Geldauflage gezahlt.» Es gelte die vollumfängliche Unschuldsvermutung.

Nun erklärt sie im «Blick», dass sie von der Berichterstattung «geschockt» gewesen sei. «Ich habe immer alle Zahlungen, die ich erhielt, ordnungsgemäss in meiner Steuererklärung angegeben, und mir nichts zuschulden kommen lassen», so die Ex-Nati-Trainerin. Sie sei mit sich im Reinen und fühle sich ungerecht behandelt. Im Nachhinein würde sie aber schneller auf die Berichterstattung reagieren.

Fehlende Rückendeckung vom SFV

Grings streitet nicht ab, dass das Publikwerden des Rechtsfalls der letzte Tropfen auf dem heissen Stein zu ihrer Entlassung war. «Das ist durchaus möglich, aber der Vorstand hatte mir kurze Zeit vorher noch das Vertrauen ausgesprochen», findet die Deutsche. Sie hätte vorher trotz schwacher sportlicher Resultate die Wertschätzung gefühlt. «Mehr Rückendeckung wünscht sich doch jeder», meint die 45-Jährige weiter.

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