Eine Frau sitzt im Homeoffice am Laptop.
Eine neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung soll Distanzunterricht an nordrhein-westfälischen Berufskollegs als reguläre Möglichkeit neben dem Präsenzunterricht verankern. Während der Corona-Pandemie seien dort bereits gute Erfahrungen mit dem Lernen auf Distanz gemacht worden, erläuterte Schulministerin Dorothee Feller (CDU) am Montag die Entscheidung des Landeskabinetts. Die neue Vorschrift soll nach Beratungen im Landtag zum Schuljahr 2024/25 in Kraft treten.
Eine Verknüpfung von Präsenz- und Distanzunterricht in synchroner und digitaler Form sei bislang nur auf Grundlage von Einzelerlassen möglich gewesen. Nun werde Distanzunterricht erstmals in einer schulischen Ausbildungs- und Prüfungsordnung regelhaft verankert. «Damit geben wir unseren Berufskollegs Möglichkeiten zur Umsetzung von innovativen Lehr- und Lernformen und sorgen für eine berufliche Bildung auf der Höhe der Zeit», hob Feller in einer Mitteilung hervor.
«Mit den neuen Vorgaben kommen wir auch den Wünschen vieler Ausbildungsbetriebe nach.» In den ländlichen Regionen sei der Besuch einer Fachklasse in bestimmten Berufen mit längeren Fahrtzeiten verbunden. «Mit der dauerhaften Einrichtung von Distanzunterricht können wir diesen Nachteil ausgleichen und duale Fachklassen auch im ländlichen Raum attraktiv halten.»
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