Metal für alle: Gelungene Brickmosh-Neuauflage in der Alten Ziegelei
Metal für alle: Gelungene Brickmosh-Neuauflage in der Alten Ziegelei
Abgefeiert wurde Watch Out Stampede auf dem Brickmosh in der Alten Ziegelei.
Beim Festival in der Alten Ziegelei feierten 400 Gäste fünf Metal-Bands ab: Gäste, Bands und Veranstalter waren zufrieden.
Twistringen – Musik fett, Stimmung super, Bude voll – so könnte man die Neuauflage des Brickmosh Festivals in der Alten Ziegelei in knappen Worten zusammenfassen. 400 Gäste feierten ausgelassen fünf Metalbands ab, die ihre Auftritte jeweils von der ersten bis zur letzten Minute mit voller Power füllten
Weiteste Karte ging nach Finnland
Pünktlich um 18 Uhr eröffneten Scythe Beast aus Twistringen das Brickmosh. Aggressive Riffs und tiefe Growls brachen wie eine Welle über dem Publikum herein, das von Anfang an voll mitging und das Festival als große Party feierte. Gekommen waren die Metalfans aus dem gesamten norddeutschen Raum. „Wir haben aber auch Karten nach Bayern und Baden-Württemberg verkauft. Die weiteste Karte ging nach Finnland“, freute sich René Beckmann von den Freunden der Ziegelei.
Dass das Brickmosh ein besonderes Publikum anzieht, war den Veranstaltern klar, darum habe man auch besonders viel Werbung gemacht, aber dennoch nicht mit so großem Zulauf gerechnet, so Beckmann. „Das ist richtig gut. Das Brickmosh 2024 ist damit sehr erfolgreich,“ sagt Beckmann und ergänzt: „Wir haben zwar unser Stammpublikum, aber ich finde es richtig gut, dass heute auch mal ganz andere Leute da sind.“
Lob für Peer Wilke
Leicht melodischer als Scythe Beast kam die zweite Twistringer Band rüber. Your Colourful Black Eyes waren schon 2011 dabei; Frontman Peer Wilke ist als Mitorganisator des Brickmosh die Verbindung aller anderen Bands zur Ziegelei.
„All das gebe es nicht ohne die Band Your Colourful Black Eyes und ihren Frontman Peer“, lobte Dennis Landt, Sänger von Watch Out Stampede, später bei seinem Auftritt. Bevor diese gefeierten Local Heroes aus Weyhe auf die Bühne kamen, brachten zunächst die Berliner Chaosbay den Moshpit zum Kochen. Die Band musste am Abend auf ihren Bassisten verzichten, gab zu dritt alles und die Musik ging voll nach vorn. Von Anfang an wurde getanzt; beim Cover von „Message In A Bottle“ fand der Auftritt seinen pogenden Abschluss.
Bachstagebild von 2011 wird versteigert
Weiter ging’s mit Watch Out Stampede, die die ausgelassene Stimmung fortführten und vom Publikum abgefeiert wurden. „Oh mein Gott, ich höre hier schon Songwünsche, was kann man sich mehr wünschen als Songwünsche als Band?“, freute sich Frontmann Dennis über die Beliebtheit der Band. Auch sie waren 2011 schon dabei und hatten von damals ein auf Leinwand gedrucktes Backstagebild im Gepäck. Das Gruppenbild, auf dem auch Mitglieder der mittlerweile weltbekannten Band Electric Callboy abgelichtet sind, wurde am Ende des Abends versteigert und wechselte für 105 Euro die Besitzerin. Der Erlös ging an die Freunde der Ziegelei.
Mit Venues aus Stuttgart kam am Ende des Lineups eine weitere Metalcoreband auf die Bühne. „Erfrischend, dass mal eine Frau singt“, fand René Beckmann. Tatsächlich war Sängerin Lela die einzige Frau auf der Bühne an diesem Abend. Aber auch hier fehlte das Screaming nicht, so lieferten sich Lela und Sänger Robin fette Gesangsduelle.
Ein Versprechen: Das nächste Brickmosh-Festival kommt!
„Ich find’s toll, dass die Leute so früh gekommen sind. Die Location ist megageil, und die Musik macht voll fett auf die Ohren“, fasste Maren aus Oldenburg die Stimmung des Brickmosh zusammen.
Alles in allem ist das Festival damit absolut gelungen. Gäste, Bands und Veranstalter waren gleichwohl zufrieden mit der Neuauflage. Und es werde ganz bestimmt eine weitere Auflage geben, versprach Peer Wilke den Gästen, bevor er die Bühne frei gab für eine Party mit DJ Rob.