Mehr Erfahrung wird den Krefeld Pinguinen gut tun
Krefeld. Eishockey-Trainer Thomas Popiesch bringt als Ex-Spieler des KEV bei den Krefeld Pinguinen auch den notwendigen Stallgeruch mit. Der neue Coach baut bei seinem Weg auch auf die Nachwuchsarbeit des Stammvereins.
Eishockey-Coach Thomas Popiesch.
Auch wenn für die Krefeld Pinguine der Weg zurück in die DEL noch lang und steinig werden kann, ist mit der Verpflichtung von Thomas Popiesch ein wichtiger Schritt gelungen. Die Erfahrung, die der gebürtige Berliner von seiner Zeit beim Zweitligisten Dresden und bei Bremerhaven mit an die Westparkstraße bringt, ist für die KEV Pinguine GmbH in vielen Bereichen enorm wertvoll.
Auch wenn die Verantwortlichen der GmbH hier seit ihrer Übernahme im Dezember 2022 schon viele Steine richtig umgedrehten und die Pinguine wieder zu einer seriösen Adresse im deutschen Eishockey formen konnten, fehlte bisher so ein Mann. Er findet hier eine sehr gute Basis, seine Erfahrung einzubringen. Dazu bringt er als Ex-Spieler des KEV und Krefelder Bürger den notwendigen Stallgeruch mit und kann dem zuletzt nicht immer passenden Motto „Heimat, Familie, Nähe“ neuen Glanz verleihen.
Popiesch weiß auch, dass die GmbH finanziell kleine Brötchen backen muss, aber das ist auch in Bremerhaven so. An der Nordsee hatte der Klub den Vorteil der schnellen Einbürgerung von Spielern. Das erschwert hier natürlich den Aufbau einer möglichen Aufstiegs-Mannschaft.
Wertvoll ist auch, dass Popiesch die andere Seite der Westparkstraße, sprich den Stammverein, bei der Umsetzung seiner Vorstellungen mit einbeziehen will. Das wird auch die Stadtväter beim Blick auf den Bau der beiden neuen Eishallen freuen. Es könnte sich ein vielversprechendes Gesamtkonzept entwickeln, dass auch neuen Sponsoren gefallen dürfte.
Das Schicksal meinte es nach dem Comeback von Christian Ehrhoff zum zweiten Mal sehr gut mit den Pinguinen. Die Vorfreude auf die neue Eiszeit ist dadurch zwangsläufig gestiegen. Und Thomas Popiesch wird schon dafür sorgen können, dass diese Freude lange anhält. Vorausgesetzt, man gönnt ihm die notwendige Zeit.
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