Nach dem Schlusspfiff zwischen Freiburg und Hoffenheim stand ein Zweikampf kurz vor dem entscheidenden 3:2 im Mittelpunkt. Den Hoffenheimer Ärger über den ausbleibenden Pfiff konnte Maximilian Eggestein verstehen.
Maximilian Eggestein hatte Glück, dass Sascha Stegmann sein Einsteigen gegen Andrej Kramaric nicht als Foul wertete.
Freiburgs Balleroberung vor dem Siegtreffer erhitzt die Gemüter
Die Gemüter bei Pellegrino Mattarazzo und seinen Spielern waren nach der Niederlage in Freiburg erhitzt. Im Mittelpunkt des Ärgers stand ein von Schiedsrichter Sascha Stegemann nicht gegebener Freistoß kurz vor dem entscheidenden 2:3-Gegentreffer: Maximilian Eggestein hatte seinen Arm über die Schulter von Andrej Kramaric gelegt und sich von hinten auf den Kroaten aufgestützt. Während Kramaric nicht mehr wirklich weiterspielte, weil er mit dem Pfiff rechnete, leitete Eggestein den Konter zum Treffer ein.
Stegemann war sich wohl selbst kurz unsicher und hatte seine Pfeife auch schon zum Mund geführt, letztlich aber weiterspielen lassen und so den Unmut der TSG auf sich gezogen. “Ich bin klar gefoult worden. Mein Gegenspieler geht mit der Hand nur auf meinen Körper, wenn ich dramatisch falle, bekomme ich wohl einen Freistoß”, erklärte beispielsweise Kramaric am “Sky”-Mikrofon.
„Es ist keine Frage, ob es ein Foul ist. Er liegt ihm auf dem Rücken.“ (Pellegrino Mattarazzo)
Für seinen Trainer stellte sich die Frage nach einem Foul erst gar nicht. “Es ist keine Frage, ob es ein Foul ist. Er liegt ihm auf dem Rücken”, so Mattarazzo.
Der vermeintliche Täter konnte den Ärger nachvollziehen. “Ich habe es gerade zweimal gesehen. Ich würde mich an seiner Stelle (Kramaric: Anm. d. Red.) auch aufregen”, erläuterte Eggestein in der Mixed-Zone.
Eggestein: Zweikampf “zu wenig” für einen VAR-Eingriff
Unterschiedlicher Meinung waren die beiden Protagonisten hingegen im Hinblick auf eine Revision durch den VAR. Während Eggestein es als “ein bisschen” zu wenig empfand, verstand Kramaric den ausbleibenden VAR-Eingriff nicht. Diesen gab es wohl deshalb nicht, weil Stegemann den Zweikampf mit guter Sicht in seinem Ermessen bewertete. Es ist anzunehmen, dass er das so auch dem VAR mitteilte, weshalb es nicht nachträglich zu einem On-Field-Review kam.
Christian Streich sprach auf der Pressekonferenz von ausgleichender Gerechtigkeit. Denn drei Minuten vor dem 3:2 hatte Stegemann nach einer kniffligen Szene Manuel Gulde mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. “Manuel bleibt weg, Beier hat den Fuß hinten und wartet. Dann gibt es dort Gelb-Rot. Beides war schwierig zu entscheiden. Einmal war es für uns. Einmal war es gegen uns”, sagte der SCF-Trainer auf der Pressekonferenz.
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