Aus im EM-Halbfinale: Deutsche Handballer scheitern nach langem Kampf an Dänemark

Der Traum vom Titel im eigenen Land ist geplatzt: Lange konnten das DHB-Team mithalten, im zweiten Durchgang drehten die favorisierten Dänen aber auf. Es wird einen neuen Europameister geben.

aus im em-halbfinale: deutsche handballer scheitern nach langem kampf an dänemark

In einem lange Zeit spannenden Halbfinale hat Deutschland die Sensation verpasst. Gegen Dänemark verlor das DHB-Team 26:29 (14:12) trotz einer guten Leistung. Die Dänen wurden in der Schlussphase ihrer Favoritenrolle gerecht und treffen am Sonntag im Finale auf Frankreich (17.45 Uhr; TV und Stream: ARD und Dyn).

Deutschland erwischte einen guten Start, spielte aufmerksam und versuchte, den Dänen mit körperbetonter Abwehrarbeit das Leben schwer zu machen. In einer intensiven Anfangsphase überzeugte das DHB-Team vor allem defensiv, hielt trotz zweier Aluminiumtreffer und eines verworfenen Siebenmeters aber auch offensiv mit (15.).

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Selbst zwei Zeitstrafen für Sebastian Heymann und die daraus resultierende Unterzahl überstanden die Deutschen unbeschadet. Besonders wichtig für das Team von Bundestrainer Alfred Gíslason: Torhüter Andreas Wolff erwischte einen glänzenden Tag und hielt im ersten Durchgang 35 Prozent der dänischen Würfe. Vor den Fans in der Kölner Lanxess Arena, die es nicht mehr auf ihren Sitzen hielt, führte Deutschland zwischenzeitlich mit drei Toren und lag zur Pause 14:12 vorne.

Nach dem Seitenwechsel zeigte die Dänen dann, warum sie schon vor dem Turnier als Favorit galten. Sieben Minuten vor Schluss erarbeiteten sie sich einen Fünf-Tore-Vorsprung. Deutschlands Angriffsspiel dagegen geriet erstmals ins Stocken. Die Weltmeister aus Dänemark übernahmen die Kontrolle, das DHB-Team verlor nicht den Mut, hatte dem dänischen Spiel aber immer weniger entgegenzusetzen.

Frankreich gewinnt in der Verlängerung

Im zweiten Halbfinale entthronte Frankreich Titelverteidiger Schweden und setzte sich in einem dramatischen Halbfinale 34:30 (27:27, 17:11) nach Verlängerung durch. Nach einer ausgeglichenen Startphase legte der Rekordweltmeister aus Frankreich einen 7:0-Lauf hin. Im Angriff erwies sich einmal mehr Linksaußen Hugo Descat mit acht Toren als treffsicherster Schütze der Franzosen, die in der Vorrunde die deutsche Mannschaft besiegt hatten.

Felix Claar (8 Tore) vom Champions-League-Sieger SC Magdeburg war bester Werfer für die Schweden, die nach dem Wechsel neue Hoffnung schöpften. Nach einem 7:1-Lauf war die Partie beim 18:18 (40.) plötzlich wieder offen. Mit Ablauf der regulären Spielzeit wähnte sich Schweden beim 27:26 schon im Finale, doch es gab noch einen direkten Freiwurf für Frankreich. Den verwandelte Elohim Prandi und rettete die Franzosen damit in die Verlängerung, in der den Schweden die Puste ausging.

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