Maiwagen kippt um: 29 Menschen bei Unfall verletzt – Polizei nennt neue Erkenntnisse
In Kandern (Südbaden)
Maiwagen kippt um: 29 Menschen bei Unfall verletzt – Polizei nennt neue Erkenntnisse
Bei einem Unfall mit einem Maiwagen-Anhänger sind im südbadischen Kandern rund 30 Menschen verletzt worden. Die Polizei nennt erste Details.
Update vom 2. Mai, 12.59 Uhr: Der bei einem schweren Unfall umgekippte Maiwagen in Südbaden war der Polizei zufolge nicht zugelassen. Es werde nun geprüft, ob der Anhänger versichert war, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Der von einem Traktor gezogene Anhänger war in Kandern nördlich von Lörrach in einer abschüssigen Kurve auf die Seite gekippt, sodass die Mitfahrenden herausfielen. Nach Angaben der Polizei wurden bei dem Unfall am Mittwoch 29 Menschen verletzt, zehn davon schwer: „Lebensgefahr kann weiterhin ausgeschlossen werden“. Nach dem Unglück waren mehrere Rettungshubschrauber im Einsatz gewesen.
Sie sei sehr betroffen von dem Unfall, sagte die parteilose Bürgermeisterin der Schwarzwaldgemeinde, Simone Penner, auf Anfrage. „Wir sind alle bei den Verletzten.“ Die verunglückte Gruppe sei an dem Feiertag individuell unterwegs gewesen, es habe im Ort keine Brauchtumsveranstaltung gegeben, sagte Penner. Mai-Ausflüge dieser Art seien in der Region durchaus üblich. In Kandern im Kreis Lörrach leben rund 8500 Menschen.
Zur Unfallursache schrieb die Polizei, das langsam fahrende Gespann sei nach links in eine Straße eingebogen. Wegen des Quergefälles dieser Straße „sowie der Beladung und Besetzung“ sei der Anhänger nach rechts umgekippt. Der 22-jährige Traktorfahrer war den Angaben zufolge nicht alkoholisiert. Gegen den Fahrer wird nach früheren Ermittlerangaben wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.
Auf dem Gespann war nach früheren Angaben der Polizei eine Freundesgruppe aus umliegenden Gemeinden unterwegs. Die Mitglieder seien alle zwischen 20 und 25 Jahre alt. Kinder waren demnach nicht dabei. Die Polizei setzt nach eigenen Angaben ihre Ermittlungen fort.
Update vom 1. Mai, 19.31 Uhr: Die Zahl der Verletzten bei einem Unfall mit einem Maiwagen wurde von 30 auf 29 herunter korrigiert. Das teilte der Einsatzleiter Simon Redling der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Zwanzig von ihnen seien zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht worden. Die Art der Verletzungen reichte von Schädel-Hirn-Traumata und Gehirnerschütterungen bis hin zu Knochenbrüchen und Stauchungen.
Drei der Verletzten waren so schwer verletzt, dass sie mit Hubschraubern in nahegelegene Krankenhäuser geflogen werden mussten. Sieben weitere Personen erlitten mittelschwere Verletzungen. Redling gab an, dass sich insgesamt 40 Personen auf dem Gespann befanden. Etwa 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren am Unfallort im Einsatz.
Die Polizei führte erste Ermittlungen durch und stellte fest, dass ein von einem Traktor gezogener Anhänger in einer abschüssigen Kurve umgekippt war. Dabei seien die Menschen aus dem Anhänger herausgefallen. Am Nachmittag gab ein Polizeisprecher bekannt, dass 22 der Verletzten namentlich bekannt seien. Einige Leichtverletzte hätten jedoch den Unfallort verlassen, bevor die Polizei ihre Daten aufnehmen konnte.
Unfall mit einem Maiwagen – Polizei ermittelt gegen den Fahrer
Update vom 1. Mai, 16.50 Uhr: Die Polizei hat nach dem Unfall mit einem Maibaum-Wagen im südbadischen Kandern nahe Freiburg die Untersuchungen zur Unfallursache eingeleitet. Ein Sprecher der Polizei teilte am Mittwoch mit, dass gegen den Fahrer wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung ermittelt wird. Um einen umfassenden Überblick über den Unfallort zu erhalten, hat die Polizei Drohnenaufnahmen gemacht.
Es bleibt noch ungewiss, warum der Maibaum-Wagen, der von einem Traktor gezogen wurde, umgestürzt ist. Der Sprecher betonte, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Unfalls fast stillstand und daher nicht zu schnell unterwegs war. Es wird vermutet, dass die Neigung am Unfallort eine Rolle gespielt haben könnte. „Gegenstand der Ermittlungen wird auch sein, ob zu viele Personen auf den Wagen aufgeladen wurden“, so der Polizeisprecher.
Update vom 1. Mai, 16.18 Uhr: Nach dem schweren Unfall mit einem Maiwagen-Anhänger in der Nähe von Freiburg hat die Polizei weitere Details zu den Menschen auf dem Wagen genannt. Es soll sich um eine Gruppe von Freunden aus den nahegelegenen Gemeinden gehandelt haben. Laut einem Polizeisprecher am Mittwoch waren alle Mitglieder der Gruppe im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Es wurde bestätigt, dass keine Kinder auf dem Wagen waren.
Unfall mit Maiwagen nahe Freiburg: Zehn Menschen schwer verletzt
Erstmeldung vom 1. Mai, 14.51 Uhr: Kandern – Schwerer Unfall mit Maiwagen: In der Nähe von Freiburg (Baden-Württemberg) sind bei dem Unglück mit dem Anhänger am Mittwoch (1. Mai) etwa 30 Menschen verletzt worden. Zehn Menschen seien in Kandern in Südbaden schwer verletzt worden, teilte die zuständige Polizei in Freiburg mit.
Mehrere Rettungshubschrauber seien im Einsatz, unter anderem auch aus der benachbarten Schweiz. Zur Versorgung und zum Abtransport der Verletzten seien zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst vor Ort.
Bei einem Unfall mit einem Maiwagen-Anhänger sind im südbadischen Kandern rund dreißig Menschen verletzt worden.
Maiwagen kippt mit Anhänger bei Freiburg um: Etwa 30 Verletzte nach schwerem Unfall BaWü
Den Polizeiangaben zufolge ereignete sich der Unfall in der Nähe von Freiburg gegen 13.00 Uhr: „Das von einer landwirtschaftlichen Zugmaschine gezogene Gespann fuhr ersten Erkenntnissen zufolge von Malsburg aus in Richtung Kandern. In der abknickenden Vorfahrtsstraße in der Linkskurve zur Waldeckstraße kippte der Anhänger zur Seite“, schilderte die Polizei in einer Mitteilung.
„Durch den Sturz des Fahrzeugs verletzten sich nach derzeitigem Kenntnisstand ca. 30 Personen, darunter zehn schwer.“ Neben den Helikoptern sei eine Vielzahl von Rettungs- und Polizeikräften im Einsatz, hieß es weiter. Wie viele Menschen auf dem Wagen zum Zeitpunkt des Unfalls saßen, sei noch unklar. Der Einsatz in Kandern laufe noch. Die genaue Ursache sei noch unklar, sagte ein Polizei-Sprecher. Ein möglicher Grund für das Umkippen des Anhängers könne eine zu hohe Geschwindigkeit oder eine falsche Gewichtsverteilung gewesen sein.
Auch in Bayern kam es am 1. Mai zu einem Unfall, der sich bei einem traditionellen Maibaum-Aufstellen ereignete. Derweil wurde der „Bergdoktor“-Drehstart von einem tragischen Maibaumunfall überschattet – ein Kind (7) wurde dabei schwer verletzt.(kh)