Madeleine »Maddie« McCann: Britische Polizei soll neues Geld für die Suche bekommen
Der Fall geht weiter – und kostet Millionen: Das britische Innenministerium hat im Fall Madeleine McCann weitere Mittel bewilligt und mitgeteilt, wie viel man für die Ermittlungen seit 2011 ausgegeben hat.
Madeleine »Maddie« McCann: Britische Polizei soll neues Geld für die Suche bekommen
17 Jahre nach dem Verschwinden von Madeleine McCann stellt das britische Innenministerium bis zu 192.000 Pfund für die Ermittlungen zur Verfügung. Das Ressort habe der Metropolitan Police die Summe, umgerechnet etwa 225.000 Euro, für das Jahr 2024/2025 bewilligt. Das geht laut der Nachrichtenagentur PA aus einer Anfrage an das Parlament hervor.
Die britische Polizei hatte 2011 eigene Ermittlungen angekündigt. Die Gesamtkosten für die »Operation Grange« hätten bis Ende März 13,2 Millionen Pfund betragen, etwa 15,4 Millionen Euro, schrieb der zuständige Staatssekretär. Aus dem Budget werde derzeit ein Team von drei Polizisten und einem weiteren Angestellten finanziert, alle auf Teilzeitbasis.
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Die damals dreijährige Madeleine McCann war am 3. Mai 2007 aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz verschwunden, während ihre Eltern essen waren. Fotos des Mädchens gingen um die Welt. Madeleines Verschwinden liegt an diesem Freitag (3. Mai) 17 Jahre zurück.
Im Juni 2020 war bekannt geworden, dass es einen deutschen Mordverdächtigen gibt. Christian B. steht derzeit wegen anderer Vorwürfe in Braunschweig vor Gericht. Dort ist er angeklagt wegen des Verdachts der Vergewaltigung zweier Frauen und Kindesmissbrauchs. Es geht um mehrere Fälle, die sich zwischen Dezember 2000 und Juni 2017 in Portugal ereignet haben sollen.