Luzerner Bahnhofstor verschwindet für ein Jahrzehnt
Kein Witz: Das Bahnhofstor auf dem Luzerner Bahnhofsplatz wird in Stücke gelegt und abgebaut. Ein Jahrzehnt lang wird das Denkmal der Stadt fehlen.
Der Torbogen vom alten Bahnhof in Luzern, der als Wahrzeichen der Stadt auf dem Bahnhofsplatz steht und täglich tausendfach von Touristen geknipst wird, wird in Luzern mehrere Jahre lang fehlen.
Sofern das nationale Parlament zustimmt, werden die Bauarbeiten in den 2030er-Jahren beginnen und voraussichtlich elf bis 13 Jahre andauern. Sie beinhalten auch eine Umgestaltung des Bahnhofplatzes.
Der Bahnhofsplatz wird zum Installationsplatz
Während die Maschinen auffahren, gibt es für den Torbogen einfach keinen Platz. Denn schliesslich muss der Bahnhof trotz Bauarbeiten noch für alle möglichen Menschen- und Verkehrsflüsse weiter funktionieren.
«Der Bahnhofplatz wird einer der Installationsplätze für den Bau des Tiefbahnhofs sein», informiert Joana Büchler, Mediensprecherin des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern. «Der Torbogen wird in dieser Zeit fachgerecht abgebaut und zwischengelagert.»
Die Personenflüsse werden sicher anders als heute, sagt Büchler. Während der Bauzeit werden die Menschen «den einen oder andern Schritt mehr machen müssen als heute.»
Der Torbogen bekommt sicher wieder einen Platz
Wie die Personenflüsse und auch die Zu- und Abfahrten der Busse und jeglicher anderen Verkehrsteilnehmer nach der Realisierung des neuen Bahnhofplatzes aussehen werden, ist indessen noch nicht klar. Denn mit dem Durchgangsbahnhof dürften sich die Frequenzen etwa verdoppeln.
«Wie die Personenflüsse jedoch geführt werden und wo und wie die Busse fahren werden, wird derzeit noch ausgearbeitet», sagt Büchler.
Zum Torbogen kann sie versichern: «Er wird als Denkmal vom alten Bahnhof und von der Stadt Luzern wieder einen Platz bekommen.»