ARCHIV: Ein Bauarbeiter geht auf Gerüsten an einem Wohnblock in der Nähe vom ehemaligen Tempelhof Flughafen in Berlin. Foto am 25. Januar 2016 gemacht. REUTERS/Fabrizio Bensch
London/Düsseldorf (Reuters) – Der angeschlagene Immobilien-Investor Adler Group will seinen Restrukturierungskurs trotz einer Schlappe vor einem britischen Gericht weiter umsetzen.
Ein Londoner Berufungsgericht hatte am Dienstag nach einer Klage von Adler-Gläubigern entschieden, dass der Plan Adlers zur milliardenschweren Umschuldung im vergangenen Jahr von einer Vor-Instanz nicht hätte genehmigt werden dürfen. Adler sieht indes keine Auswirkungen des juristischen Tauziehens: Die Anleihebedingungen seien nach der Entscheidung aus dem April 2023 geändert und die Restrukturierung fortgesetzt worden. Dies sei nach deutschem Recht geschehen. “Unabhängig vom Urteil des Court of Appeal behalten die Anleihebedingungen nach deutschem Recht in vollen Umfang ihre Gültigkeit”, erklärte die Adler Group.
Bei dem für den Bestand des Unternehmens zentralen Restrukturierungsplan geht es um Veränderungen der Bedingungen von Anleihen, die zwischen 2024 und 2029 fällig werden. So sollten unter anderem die 2024 fälligen Bonds um ein Jahr verlängert werden. Adler hat milliardenschwere Anleihen am Markt.
Die Adler Group ächzt unter Verlusten und hohen Schulden. Der Immobilien-Investor will weite Teile seines Portfolios zum Abbau von Verbindlichkeiten verkaufen und sich künftig auf den Berliner Markt konzentrieren. Adler-Aktien gaben am Vormittag deutlich nach.
(Bericht von Sam Tobin, bearbeitet von Matthias Inverardi; redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)
News Related-
Der Batzen und das Weggli für Dominik Egli
-
Mini-Grün auf der grünen Suppe
-
Eine Trainerin und ein Arzt kennen die Antwort: Fit werden, ohne zu schwitzen – geht das?
-
Häuser bereits verkauft: Dreijährige Kreuzfahrt abgesagt – Passagiere vor dem Nichts
-
Deutschland versinkt im Schneechaos
-
Von ZHAW gewählt: «Monsterbank» ist das Deutschschweizer Wort des Jahres
-
Frauen und Jugendliche – 33 weitere palästinensische Gefangene frei
-
Jans oder Pult: So stehen die Chancen der SP-Kandidaten
-
Müde und grummelig? Hier kommen 23 lustige Fails für bessere Laune
-
Innerhalb von 24 Stunden: „Wetten, dass..?“-Auftritt von Helene Fischer erreicht Meilenstein
-
So lief das Wochenende für die Schweizer Söldner: Unermüdlicher Xhaka spult Mammutprogramm erfolgreich ab
-
Hans Flatscher löst für Swiss-Ski Dinge, bevor sie ein Problem sind
-
Grenadier-Rekrut bricht auf Marsch zusammen: «Viele dachten während zwei Tagen, ich sei tot»
-
Novum: Frappart leitet Bayerns Heimspiel gegen Kopenhagen