Ein Windrad steht auf dem Gelände eines Bürgerwindparks im Wald.
Um die Flächenentwicklung in Sachsen-Anhalt neu zu regeln, hat die Landesregierung einen neuen Entwicklungsplan aufgestellt, der ab kommender Woche auch öffentlich zugänglich sein wird. Mit dem neuen Landesentwicklungsplan (LEP) sollen wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Landes gesetzt werden, sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) am Dienstag. Es gehe darum festzulegen, wie Flächen künftig vorrangig genutzt werden sollen. Unter anderem seien 40 potenzielle Industriegebiete ausgewiesen, die von landesbedeutsamem Interesse seien. Als weitere Beispiele nannte die Ministerin die Standortfrage bei Windrädern in Waldgebieten oder die Abwägung zwischen Erholungsgebieten und dem Gipsabbau im Harz.
Der Landesentwicklungsplan soll bis Ende der Legislaturperiode der Regierung vorliegen. Der aktuelle Entwicklungsplan sei dann 15 Jahre alt. «Angefangen bei der demografischen Entwicklung über Klima- und Strukturwandel bis hin zur Energiewende – wir stehen heute vor ganz anderen Herausforderungen als noch vor zehn Jahren», sagte Hüskens. Der Plan werde ab kommender Woche Montag bis zum 12. April öffentlich ausliegen.
Über eine Internetplattform könnten öffentliche Stellen, Vereine, Verbände, Unternehmen aber auch Privatpersonen Anmerkungen zum Landesentwicklungsplan machen. Zudem soll es drei Diskussionsveranstaltungen in Gardelegen, Merseburg und Quedlinburg geben. Mit der öffentlichen Beteiligung sollen auch spätere Klagen minimiert werden.
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