Der 22-jährige Südtiroler schlägt den zehnfachen Champion im Halbfinal des Australian Open 6:1, 6:2, 6:7, 6:3. Es ist ein Sieg mit Signalwirkung.
Der Dauersieger ist draussen: Novak Djokovic ist beim Australian Open ausgeschieden.
Nur die australischen Behörden hatten es seit 2019 geschafft, einen Titel von Novak Djokovic am Australian Open zu verhindern. Nun ist es auch Jannik Sinner gelungen: Der Südtiroler schlägt den Serben in einem phasenweise dramatischen Halbfinal 6:1, 6:2, 6:7 (6:8), 6:3. Djokovic ist in den ersten zwei Sätzen nur ein Schatten seiner besten Tage, steigert sich dann aber im dritten, wehrt im Tiebreak einen Matchball ab und erzwingt einen vierten Durchgang. Doch Sinner behält die Nerven und setzt sich in 3 Stunden und 22 Minuten durch.
In Wimbledon 2022 hatte Sinner gegen Djokovic nach einer 2:0-Satzführung noch verloren, doch inzwischen ist der 22-Jährige gereift. Es ist eindrücklich, wie er sich auch nach dem verpassten Matchball nichts anmerken lässt und weiter sein druckvolles Grundlinienspiel durchzieht. Damit fügt er dem zehnfachen Australian-Open-Sieger die erste Niederlage an dessen Lieblingsturnier nach 2195 Tagen zu. 2018 verlor er im Achtelfinal gegen den Südkoreaner Hyeon Chung. Damals geplagt von Schmerzen am rechten Ellbogen, liess er sich kurz darauf in der Basler Rennbahnklinik operieren.
Nach jenem Eingriff begann Djokovic das Tennis nach einer eineinhalbjährigen Durststrecke wieder zu dominieren. Die neue Generation schaffte es lange nicht, ihn vom Thron zu stossen. Im epischen Wimbledon-Final 2023 verlor er dann gegen Carlos Alcaraz, nun hat auch Sinner seinen Coup gegen ihn geschafft.
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