Fußball-Bundesliga: FC Augsburg dreht Spiel bei Borussia Mönchengladbach in nur vier Minuten

In Durchgang eins lag Augsburg hinten, dann kamen die Gladbacher schläfrig aus der Kabine und wurden nicht mehr richtig wach. Trotz der verspielten Führung gab es bei der Borussia Grund zur Freude.

Fußball-Bundesliga: FC Augsburg dreht Spiel bei Borussia Mönchengladbach in nur vier Minuten

Im späten Sonntagsspiel des 18. Spieltags der Fußball-Bundesliga hat sich der FC Augsburg 2:1 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach durchgesetzt. Die Borussia ging zwar durch Jordan in Führung (26. Minute), Phillip Tietz und Arne Engels drehten jedoch die Partie für die Augsburger (47., 51.). In der Tabelle tauschen die beiden Teams die Plätze: Gladbach steht auf dem zwölften Rang, der FCA ist Zehnter.

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Die erste gefährliche Torannäherung kam von den Gladbachern. Manu Koné bediente Alassane Pléa, der aus spitzem Winkel abzog (9.). Die Anfangsphase gehörte trotzdem den Augsburgern. Gladbach wirkte schläfrig, konnte sich aber auf Torhüter Moritz Nicolas verlassen. Wie so häufig an diesem Spieltag, verzögerte sich die Partie, da Zuschauer aus Protest gegen den geplanten Investoreneinstieg Schokoladentaler aufs Spielfeld warfen. Die FCA-Verteidiger Kevin Mbabu und Felix Uduokhai stärkten sich mit einer der Schokomünzen.

Als die Partie nach zweifacher Unterbrechung wieder Fahrt aufnahm, schlugen die Gladbacher zu: Pléa flankte in sehr hohem Bogen in den gegnerischen Fünfmeterraum. Dort verschaffte sich Jordan Platz und drückte den Ball über die Linie (26.). Die Gäste blieben daraufhin harmlos, die Borussia stand defensiv kompakter und setzte hin und wieder Nadelstiche (36., 39.).

Lainer nach Krebserkrankung wieder auf dem Platz

Nach der Pause drehte Augsburg die Partie: Mbabu flankte von rechts in die Mitte, Tietz köpfte aus wenigen Metern ein (47.). Nur ein paar Minuten später kombinierte sich der FCA nach einem Einwurf in den Gladbacher Strafraum, wo Engels aus elf Metern einschob (51.). Die Fohlen traten danach nur selten offensiv in Erscheinung, ein Distanzschuss von Pléa blieb lange das einzige Lebenszeichen (65.).

Spielerisch blieb Gladbach blass, Trainer Gerardo Seoane lieferte den Zuschauenden dennoch einen Grund zur Freude: Erstmals seit rund sechs Monaten stand Stefan Lainer wieder bei einem Pflichtspiel der Gladbacher auf dem Platz. In der Sommervorbereitung war beim 31 Jahre alten Rechtsverteidiger Lymphknotenkrebs festgestellt worden. Nun wurde er in der 71. Minute unter tosendem Applaus eingewechselt.