Zu wenig Ökoflächen

Bis zum Jahr 2030 sollen 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Deutschland ökologisch bewirtschaftet werden. Aber von dieser Zielvorgabe der Bundesregierung ist die Landwirtschaft weit entfernt, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Auswertung zum Ökolandbau in den Bundesländern zeigt. Nur Bremen hat demnach das 30-Prozent-Ziel nicht nur erreicht, sondern mit 33,6 Prozent überschritten. Auf Platz 2 der Auswertung des Bioanbauverbandes Bioland, die auf Zahlen von 2022 basiert, liegt das Saarland mit 20,8 Prozent, gefolgt von Berlin (18,8 Prozent) und den Flächenländern Brandenburg (16,8 Prozent) und Hessen (16,5 Prozent).

Schlusslichter sind Thüringen (7,6 Prozent), Nordrhein-Westfalen (6,3 Prozent) und Niedersachsen (5,7 Prozent). Im gesamten Bundesgebiet beträgt der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen nach Darstellung von Bioland 11,2 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Die relativ kleinen Stadtstaaten Bremen und Berlin tragen mit 2657 Hektar beziehungsweise 357 Hektar nur sehr wenig dazu bei, den Ökolandbau weiter als bisher voranzubringen. Die größte Öko-Landbaufläche hat Bayern. Der Freistaat kommt mit rund 416.000 Hektar (13,4 Prozent) auf Platz eins, gefolgt von Baden-Württemberg mit rund 204.000 Hektar (14,4 Prozent) auf Platz zwei und Mecklenburg-Vorpommern mit rund 200.000 Hektar (14,8 Prozent) auf Platz drei.

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