Vorwürfe gegen Horner: Red-Bull-Teamchef spürt Rückendeckung

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Die Konzernmutter Red Bull leitete Anfang Februar eine «unabhängige Untersuchung» gegen Formel-1-Teamchef Christian Horner ein.

Trotz einer Untersuchung wegen angeblich unangemessenen Verhaltens erkennt Red-Bull-Teamchef Christian Horner den Rückhalt durch den Konzern.

«Die Unterstützung durch die Anteilseigner ist fantastisch gewesen», sagte Horner nach Angaben der «Times» am Donnerstag am Rande der Vorstellung des neuen Formel-1-Wagens von Red Bull in Milton Keynes. Der Rückhalt durch die Anteilseigner sei auch schon kurz nach dem Tod von Unternehmensgründer Dietrich Mateschitz im Oktober 2022 vorhanden gewesen. «Wir sind ein Team», betonte Horner.

Die Konzernmutter Red Bull hat Anfang Februar eine «unabhängige Untersuchung» gegen Horner eingeleitet, der Red Bull zu sieben Fahrer- und sechs Konstrukteurstiteln führte. Zuvor waren «bestimmte Anschuldigungen», über die zuerst die niederländische Zeitung «De Telegraaf» berichtet hatte, bekannt geworden.

«Ich habe Vertrauen in den Prozess»

Ein externer Fachanwalt ließ Horner, den dienstältesten Teamchef der Motorsport-Königsklasse, am Freitag vor einer Woche in London bei einem stundenlangen Gespräch Stellung beziehen. «Ich habe Vertrauen in den Prozess und weise jede Anschuldigung, die erhoben wurde, entschieden zurück», sagte Horner nun, der seit 2015 mit dem früheren «Spice Girl» Geri Halliwell verheiratet ist. Der Brite findet, «dass diese Momente der Ungewissheit das Team zusammenschweißen. Ich habe das Team noch nie so geeint und voller Unterstützung erlebt wie jetzt.»

Horner ist seit dem Formel-1-Einstieg von Red Bull 2005 auch der Teamchef. «Ich habe dieses Team aufgebaut, ich habe die Leute überzeugt, hierherzukommen und hier zu arbeiten. Es macht mir Spaß, mit dem Team zu arbeiten», betonte er und will noch lange beim Weltmeisterteam bleiben.

Red Bull beendet den Präsentationsreigen

Horner stellte am Donnerstag zusammen mit seinen beiden Piloten den neuen Formel-1-Wagen vor. Vor dem Start mit dem RB20 in die 20. Saison des Rennstalls in der Motorsport-Königsklasse würdigte der 50-Jährige die Teamkultur bei Red Bull als Voraussetzung für Erfolg.

Diese sei alles, betonte Horner. «Es ist eine Kultur, es ist eine sehr inklusive Kultur, es ist eine Teamkultur», sagte der Brite, dessen Team als letztes den neuen Wagen vorstellte. «Für mich ist die Formel 1 der größte Mannschaftssport auf der Welt.»

An Horners Seite waren bei der Enthüllung des RB20 Weltmeister Max Verstappen und dessen Teamkollege Sergio Perez. Wie gewohnt vor dem Saisonstart äußerte sich der dreimalige Champion aus den Niederlanden vorsichtig über die Erfolgsaussichten. «Die Zeit wird es zeigen, ich bin gespannt», äußerte Verstappen, der in der vergangenen Saison 19 von 22 Rennen gewonnen hatte.

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