Immer mehr bayerische Erstklässler sprechen Deutsch nicht als Muttersprache. Besonders hoch ist der Anteil der nicht-Muttersprachler in der Hauptstadt München. Bild: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht zu Erstklässlern. IMAGO/Sven Simon
Immer mehr bayerische Erstklässler sprechen Deutsch nicht als Muttersprache. Besonders hoch ist der Anteil der nicht-Muttersprachler in der Hauptstadt München.
In Bayern werden immer mehr Kinder eingeschult, deren Muttersprache nicht Deutsch ist: Im Schuljahr 2023/2024 lag der entsprechende Anteil bei 30,7 Prozent. Das geht aus der Antwort des Kultusministeriums auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor.
Das bedeutet eine leichte Steigerung im Vergleich zum Schuljahr zuvor (30,1 Prozent). Zum Vergleich: Im Schuljahr 2019/2020 lag der Anteil bayernweit noch bei 27,4 Prozent. Das war aber beispielsweise lang vor Beginn des Ukraine-Krieges.
In München ist der Anteil von nicht-Muttersprachlern besonders hoch
Seit dem russischen Angriff auf das Nachbarland suchen viele Ukrainer auch in Deutschland Schutz. Das belegen die Zahlen des Ministeriums: Allein im vergangenen Schuljahr hatten 2174 der in Bayern in Klasse eins eingeschulten Kinder die ukrainische Staatsangehörigkeit.
Naturgemäß liegt der Anteil der Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, in München noch höher: Im Schuljahr 2023/2024 lag der entsprechende Anteil bei 55,1 Prozent. Im Schuljahr zuvor hatten 53,7 Prozent der Erstklässler hier eine nichtdeutsche Muttersprache.
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