Vier von fünf? Titelsammler Kraft vor seltenem Kunststück

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Stefan Kraft auf Erfolgskurs

Stefan Kraft darf nach dem ersten Tag der Skiflug-WM mehr denn je auf die Aufnahme in einen erlauchten Kreis hoffen. Der Österreicher könnte am Samstag der erst zehnte Skispringer der Geschichte werden, der vier der fünf wichtigsten Einzel-Wettkämpfe seiner Sportart gewonnen hat. Einzig der Olympiasieg würde dem 30-Jährigen dann noch fehlen.

Für die Goldmedaille muss der zweitplatzierte Kraft aber gut zehn Meter auf den führenden Slowenen Timi Zajc aufholen. Kraft ist bereits Weltmeister bei einer Nordisch-WM (2017 und 2021) und hat sowohl die Vierschanzentournee (2014/15) als auch den Gesamtweltcup (2016/17 und 2019/20) gewonnen. Olympiasieger wurde er 2022 in Peking – allerdings “nur” mit dem Team.

Die Titelsammlung komplett hat bislang als einziger Springer der 2019 verstorbene Finne Matti Nykänen. Vier von fünf Triumphen haben Jens Weißflog (Oberwiesenthal) und Hans-Georg Aschenbach (Brotterode), die Österreicher Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer, Simon Ammann (Schweiz), der Norweger Espen Bredesen, Kazuyoshi Funaki (Japan) und Kamil Stoch (Polen) gesammelt. DDR-Springer Aschenbach fehlt der Sieg im Gesamtweltcup, dieser wurde erst nach seinem Karriereende eingeführt.

Stoch fehlt nur noch der Titel bei einer Skiflug-WM, 2018 war er “nur” Zweiter geworden. Am Kulm platzte sein Traum schon nach dem Training, nach schwachen Leistungen wurde er nicht für den Einzel-Wettkampf nominiert. – Die erfolgreichsten Skispringer der “Weltcup-Ära” (seit 1979/80) nach Einzelsiegen bei Tournee – Olympia – Gesamt-Weltcup – WM- Flug-WM (vier oder mehr verschiedene Titel):

Matti Nykänen (Finnland)           2 – 3 – 4 – 2 – 1

Jens Weißflog (Deutschland)        4 – 2 – 1 – 3 – 0

Hans-Georg Aschenbach DDR)         1 – 1 – 0 – 3 -1

Kamil Stoch (Polen)                3 – 3 – 2 – 1 – 0

Simon Ammann (Schweiz)             0 – 4 – 1 – 1 – 1

Gregor Schlierenzauer (Österreich) 2 – 0 – 2 – 1 – 1

Thomas Morgenstern (Österreich)    1 – 1 – 2 – 1 – 0

Espen Bredesen (Norwegen)          1 – 1 – 1 – 1 – 0

Kazuyoshi Funaki (Japan)           1 – 1 – 0 – 1 – 1

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