Luis Enriques bitteres Eingeständnis - Mbappés Horror-Zahlen

Paris St. Germain droht das nächste vorzeitige Champions-League-Ausscheiden – auch weil Trainer Luis Enrique eine personelle Fehlentscheidung traf und Kylian Mbappé erschreckend schwache Zahlen auflegte.

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Brauchen einen besseren Plan fürs Rückspiel: Kylian Mbappé und Luis Enrique.

PSG vor dem nächsten Champions-League-Aus

Es winkt mal wieder ein trister Frühling. Die Meisterschaft in der Ligue 1 ist zwar – wie so oft – nur noch Formsache für Paris St. Germain, doch das große Ziel, die Champions League, ist durch die 2:3-Heimniederlage gegen den FC Barcelona am Mittwochabend mal wieder ein Stück weiter weg gerückt. “Das Ergebnis ist sehr enttäuschend für uns”, sagte Trainer Luis Enrique nach dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein, blieb aber optimistisch: “Ich habe keine Zweifel daran, dass wir noch weiterkommen können.”

Dazu aber, das konnte auch er nicht abstreiten, bedarf es einer besseren Leistung als im Parc des Princes. “Wir brauchen Spieler, die Lewandowski und Raphinha verteidigen können”, sagte Luis Enrique – ein bitteres Eingeständnis, dass es die Spieler, die am Mittwoch auf dem Platz gestanden hatten, eben nicht konnten.

Und ein Eingeständnis, das wohl vor allem in Richtung Lucas Beraldo ging. Der 20-jährige Innenverteidiger, erst im Januar vom FC Sao Paulo an die Seine gewechselt, präsentierte sich in seinem dritten Champions-League-Spiel – seinem ersten Spiel überhaupt gegen einen absoluten Top-Klub Europas – schlichtweg überfordert mit dem hohen Niveau des Gegners. Gerade in der Anfangsphase war der Brasilianer ein ständiger Unsicherheitsfaktor, dadurch am 0:1 durch Raphinha nicht unbeteiligt. “Beraldo ist abgesoffen”, urteilte das Fachmagazin L’Equipe hart.

Dabei war er bei weitem nicht der einzige PSG-Profi, der nicht an seine Normalform herankam. Auch Kapitän Kylian Mbappé enttäuschte im bisher größten Spiel des Jahres. Der erschreckende Arbeitsnachweis des Angreifers: 25 Prozent gewonnene Zweikämpfe, nur ein einziges erfolgreiches Dribbling, 13 Ballverluste – und kein einziger eroberter Ball. Zum ersten Mal seit fast drei Jahren gelang Mbappé in einem Champions-League-Heimspiel keine Torbeteiligung. Letztmals war das 2021 im Halbfinal-Hinspiel gegen Manchester City der Fall. Auch da verlor PSG und schied nach einer weiteren Niederlage im Rückspiel aus. Die Vorzeichen für das Duell in Barcelona könnten besser sein.

Luis Enrique wollte über die Leistung seines Kapitäns nicht sprechen, gab aber zu bedenken: “Wir müssen nicht über einen bestimmten Spieler sprechen. Ich bin der Einzige, der alle Trainingseinheiten sieht, deshalb habe ich den Job, die Mannschaft aufzustellen. Ich dachte, dass das die beste Lösung ist, um dieses Spiel zu gewinnen.”

Mit Blick auf das Rückspiel forderte der Spanier: “Wir müssen an unserem hohen Pressing arbeiten und wir müssen in Barcelona mehr Druck in der Offensive ausüben. Das Weiterkommen wird von kleinen Details abhängen.” Es könnte Mbappés letztes Champions-League-Spiel für PSG werden.

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