Klingt absurd, aber du solltest deine Yogamatte salzen
Salz auf die Yogamatte? Das gilt unter Yogis tatsächlich als Tipp gegen rutschende Hände und Füsse.
Nervt es dich, wenn du auf deiner Yogamatte zu wenig Halt hast und rutschst? Es gibt einen einfachen Trick: Streue einfach Salz auf die Matte!
Übst du Yoga zu Hause, besitzt du ziemlich sicher eine eigene Matte. Aber auch wer regelmässig ins Studio geht, bringt häufig die eigene Matte mit, weil es hygienischer ist. Viele schwören aber auch auf die eigene Unterlage, weil diese zum Beispiel extra rutschfest ist. Denn wer gern schweisstreibendes Yoga praktiziert, weiss, wie mühsam es ist, wenn einem beim Sonnengruss ständig die Hände wegrutschen oder beim Krieger die Füsse keinen Halt finden, weil die Matte glitschig ist.
Ist Salz die Lösung?
Aber was tun, wenn auch deine Matte plötzlich nicht mehr den gewünschten Halt bietet? Oder du dir eine neue Matte gekauft hast und dann enttäuscht bist, weil diese bei der ersten Yoga-Session nicht hält, was sie verspricht, und superrutschig ist?
Das Internet wäre nicht das Internet, wenn es darauf keine Antwort hätte. Auf Tiktok findet man zahlreiche Videos, in denen User empfehlen, die Yoga-Matte vor dem ersten Gebrauch kräftig zu salzen. Hä, wie bitte?
Tatsächlich geben manche Yogamatten-Hersteller – etwa der bekannte Brand «Manduka» – den gleichen Tipp: Das Salzen einer Yogamatte wird empfohlen, um die Oberfläche der Matte griffiger zu machen. Gerade neue Yogamatten können besonders rutschig sein, wenn sie direkt aus der Verpackung kommen. Das liegt an einer dünnen Schicht von der Herstellung, die auf vielen Matten vorhanden ist. Das Salz hilft, diese Schicht abzutragen und die Matte schneller einzuarbeiten.
Ganz wichtig aber: Nicht bei allen Matten ist der Salz-Abrieb eine gute Idee. Matten aus Naturmaterialien wie Kautschuk, Kork oder Wolle eignen sich zum Beispiel nicht. Sie sollten nur sehr schonend und nach Angaben des Herstellers gereinigt werden. Vergewissere dich also unbedingt vorher, dass die Matte salzverträglich ist, um zu verhindern, dass sie Schaden nimmt und du sie im schlimmsten Fall nicht mehr benutzen kannst.
Besteht deine Matte aber zum Beispiel aus dem Kunststoff PVC, kannst du die Salzkur testen. Am besten verwendest du dafür grobkörniges Meersalz, da dieses etwas effektiver wirkt als feines Salz. Streue das Salz dann gleichmässig über die gesamte Oberfläche der Matte und lasse es am besten über Nacht – manche empfehlen auch 24 Stunden – einwirken. Danach kannst du das Salz gründlich abbürsten oder abspülen. Wichtig ist, dass keine Salzreste zurückbleiben, weil sie deine Haut reizen oder die Matte bei längerem Kontakt beschädigen könnten.
Nicht alle Matten sind gleich: Bevor du Salz auf deine Matte streust, beachte unbedingt die Pflegehinweise des Herstellers.
Aber keine Sorge, du musst jetzt nicht jedes Mal einen Salzstreuer mit auf die Yogamatte bringen. Das Salzen der Yogamatte ist besonders bei neuen Matten sinnvoll oder wenn die Matte mit der Zeit glatter geworden ist. Ein- bis zweimal im Jahr zu salzen, kann also ausreichend sein – natürlich je nachdem, wie häufig du die Matte benutzt. Willst du deine Matte zusätzlich reinigen, empfehlen manche Yogis auch, sie mit einer Mischung aus Wasser und Apfelessig abzureiben.