FPÖ-Chef Herbert Kickl
Kommende Woche erscheint das Buch „Kickl und die Zerstörung Europas“, das die beiden „profil“-Journalisten Gernot Bauer und Robert Treichler geschrieben haben. Das Werk soll sowohl Biografie als auch Parteichronologie und Warnung sein.
Es setzt bei der Kindheit des FPÖ-Politikers an, der am 19. Oktober 1968 in Villach auf die Welt kam. Kickl wuchs als Arbeiterbub in einer NS-belasteten Familie auf. So war der Großvater NSDAP-Mitglied. In „Kickl und die Zerstörung Europas“ haben auch die Schulzeit und eine Faszination für das Militärische Eingang gefunden.
Von einem „talentierten Nichtskönner“ ist die Rede, der weder Heereslaufbahn noch Studium abgeschlossen habe. Dass Kickl schließlich in der FPÖ landet, ist laut dem Buch auf eine Zufallsbegegnung zurückzuführen. Der damals stellvertretende Geschäftsführer der Freiheitlichen Akademie soll seine Kontaktdaten auf einen Bierdeckel geschrieben haben.
Redenschreiber bei Haider
Später landete der Politiker, der als „sozial etwas verkrampft“ beschrieben wird, bei Jörg Haider, unter anderem als Redenschreiber. Eine lange Parteikarriere, etwa als Generalsekretär, folgte. „Kickl und die Zerstörung Europas“ behandelt außerdem den Aufstieg zum Parteichef, der von einer „wilden, parteiinternen Intrige“ begleitet worden sein soll, und medial gut dokumentierte Ansichten zu Themen wie Corona, Migration und Europa.
Der FPÖ-Chef stand nicht für Gespräche zur Verfügung. Das Buch erscheint im Paul Zsolnay Verlag und ist ab kommender Woche erhältlich.
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