Schwer bewaffnete Mitglieder einer Spezialeinheit sind in Alt-Buckow bei der arabischstämmigen Familie Remmo vorgefahren.
Wieder ein Polizei-Einsatz in der Remmo Villa in Buckow: Eine schwerbewaffnete Einsatzeinheit der Bundespolizei stürmte am Freitagmorgen die Remmo-Villa in Alt-Buckow. Noch ging es nicht um die Räumung des Hauses, sondern um einen Vorfall, bei dem zu Silvester eine Polizistin verletzt wurde. Ein 20-Jähriger ist verdächtig.
In der Silvesternacht war eine 15-jährige Jugendliche aus dem Remmo-Clan auf der Straße nahe der Villa von einem Polizeiauto, das mit Sirene und Blaulicht unterwegs war, angefahren worden. Ein 20-jähriger Verwandter der Jugendlichen soll der noch im Auto sitzenden Polizistin daraufhin durch das offene Fenster mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Erst der Einsatz von Pfefferspray habe den Mann gestoppt. Die Polizistin wurde verletzt. Schon eine Woche nach dem Vorfall hatte es deswegen Durchsuchungen in der Villa gegeben.
Am Freitagmorgen gegen 6.30 Uhr stürmten nun erneut Spezialkräfte die Remmo-Villa in Alt-Buckow. Vor Ort waren eine komplette Einsatzhundertschaft der Bundespolizei mit Spezialgerätschaften angetreten samt Rettungswagen mit Arzt.
Bei der Aktion soll ein Mitglied der Familie Widerstand gegen eingesetzte Beamte geleistet haben, der Mann wurde unweit von Spezialkräften festgenommen und wieder zur Villa gebracht. Anschließend kam er in eine Gefangenensammelstelle.
Die Villa de Remmos, deren Mietvertrag bereits vor Jahren gekündigt wurde, soll geräumt werden. Sie zählt zu einer Reihe von Immobilien, die die Berliner Staatsanwaltschaft 2018 beschlagnahmt hatte. Sie wurde mit Geld aus kriminellen Geschäften gekauft. Inzwischen gehört die Immobilie rechtskräftig dem Land Berlin, für die Räumung ist der Bezirk Neukölln als Kommune dafür zuständig. â–
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