Kader der Löwen nimmt Kontur an
Eishockey
Kader der Löwen nimmt Kontur an
Wird bald in Frankfurt erwartet: Dennis Lobach.
Frankfurter Eishockey-Erstligist plant mit den ersten Zugängen. Weiter kein Kommentar zur Trennung von Sportdirektor Franz-David Fritzmeier.
Unter der Woche hat Dominik Bokk ein Bild aus Dubai auf Instagram gepostet. Bald geht die Arbeit wieder los, noch war Zeit für einen Urlaub mit alten Schweinfurter Eishockey-Kumpels und Foto-Grüße. Wobei es natürlich umso schöner für gute Freunde ist, wenn man wie der junge Ausnahmestürmer der Frankfurter Löwen und Dennis Lobach künftig nicht nur zusammen auf Reisen geht, sondern auch gemeinsam auf dem Eis steht.
Der Angreifer von den Nürnberg Ice Tigers wird die Reihen am Ratsweg verstärken, an diesem Gerücht ist ebenso etwas dran wie an der Rückkehr von Carter Proft – in unruhigen Löwen-Wochen, voller Turbulenzen nach der plötzlichen Trennung von Sportdirektor Franz-David Fritzmeier, begleitet von heftigen Nebengeräuschen. Und tosendem Schweigen.
Offiziell gibt es zu der hoch brisanten Personalie von beiden Seiten weiter keine Stellungnahmen, dafür gibt es natürlich auch rechtliche Gründe in einem heiklen Fall. „Kein Kommentar“, antwortet der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Krämer auf diese und andere offene Löwen-Fragen. Auch darauf, ob mit Daniel Heinrizi bereits ein Nachfolger für Fritzmeier gefunden ist.
Ugbekile will nicht kommen
Der neue Sportdirektor dürfte jedenfalls bereits im Hintergrund wirken, ein paar Baustellen sind ja noch zu bearbeiten. Einen Großteil des neuen Kaders hatte Fritzmeier bereits beisammen, 18, 19 Spieler. Auch die Verpflichtungen von Lobach und Proft waren wohl schon länger ausgehandelt. Die Vollzugsmeldung fehlt noch, wie bei den seit Monaten als offene Geheimnisse geltenden Verpflichtungen von Philipp Bidoul und Daniel Pfaffengut.
Und von Colin Ugbekile, dem Iserlohner Verteidiger, der inzwischen angeblich nicht mehr nach Frankfurt wechseln will. Dem Vernehmen nach aus persönlichen Gründen, nicht aus sportlichen, die auch nichts mit der Entwicklung um Fritzmeier zu tun haben.
Für die Löwen wäre das ein herber Rückschlag: Ugbekile ist wie Pfaffengut, mit dem er sich gerade im Nationalmannschafts-Camp auf die WM vorbereitet, als sportlich und charakterlich wertvolle Verstärkung fest eingeplant. Eine Absage würde womöglich die Verpflichtung eines weiteren – trotz mit Ugbekile bereits acht Abwehrspielern eventuell so oder so nötigen – ausländischen Verteidigers erfordern.
Mit Goalie Julius Hudacek wird unterdessen über eine Verlängerung verhandelt. Und wer weiß, wer am 1. Mai zum Beginn des Sommertrainings in der Kalbacher Leichtathletikhalle vielleicht noch aufschlägt, wenn die Löwen-Urlaubszeit vorbei ist. mka