Mit 65 Jahren verstorben: Paolo Pininfarina
Paolo Pininfarina ist der vierte Präsident des Turiner Designhauses gewesen, das mit eleganten Formen für Autos berühmt wurde – etwa vielen Ferraris. Zugleich ist Pininfarina das letzte historische Designhaus für Autos, das es noch gibt und das Leistungen als freier Dienstleister den Autokonzernen anbieten kann. Paolo Pininfarina hatte nicht vorhergesehen, dass er so lange die Galionsfigur des Hauses sein sollte. Er gehörte zur dritten Generation der Pininfarinas und war der jüngere Bruder von Andrea, der als Chef des Autodesignhauses, der Autoproduktion und als Vizepräsident des italienischen Unternehmerverbandes wichtige Rollen innehatte.
Einzigartiger Name in Italien
Der jüngere Bruder Paolo, ebenfalls Ingenieur, kümmerte sich um das Design von allem, was nicht ein Auto war, also von Zügen, Booten, Küchen, Coca-Cola-Flaschen und Golfschlägern bis hin zum Design der Olympischen Fackeln zu den Olympischen Spielen 2006 in Turin. Als Bruder Andrea 2008 tödlich verunglückte, übernahm Paolo das Präsidentenamt. Die Aufgabe war unendlich schwer: In der Wirtschaftskrise fiel dem Unternehmen auf die Füße, dass diverse Autohersteller mit der Auslagerung der Cabrio- oder Coupéfertigung zu Pininfarina nach Turin auch viele Risiken und Kosten dorthin verlagert hatten. Es musste durch zwei Beinahekonkurse gesteuert werden und hat mit dem indischen Mahindra-Konzern nun einen neuen Großaktionär. Dass je wieder ein Pininfarina das Unternehmen führen wird, erscheint ungewiss. Dabei ist der Name einzigartig in Italien, denn Großvater Battista Farina, genannt Pinin („der Kleine“), erhielt den Namen mit einem Dekret eines Staatspräsidenten, nachdem er für diesen einige Staatskarossen geliefert hatte. Der vierte Unternehmenspräsident Paolo Pininfarina ist nun nach längerer Krankheit im Alter von 65 Jahren verstorben.
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