Steiner gibt zu: Haben mit altem Paket keine Performance mehr gefunden

steiner gibt zu: haben mit altem paket keine performance mehr gefunden

Steriner gibt zu: Haben mit altem Paket keine Performance mehr gefunden

“Man darf niemals sagen, dass es unmöglich ist, aber es ist sehr schwierig”, räumt Haas-Teamchef Günther Steiner vor dem Saisonfinale ein. Gefragt wurde er, wie realistisch es ist, dass Haas die Formel-1-Saison 2023 nicht auf dem letzten Platz in der Konstrukteurswertung abschließt.

Steiner weiß: Die Chancen sind hoch, dass sein Team dort bleibt, wo es ist. Vier Punkte müsste man auf Alfa Romeo aufholen – also so viele Punkte, wie man in den vergangenen 16 Rennen zusammen geholt hat.

In Singapur gab es bislang den letzten Punkt für das Team. Große Hoffnungen lagen danach auf dem neuen Paket, das in Austin seine Premiere gefeiert hat. Doch das Upgrade wurde zur großen Enttäuschung. Fortschritte gab es damit nicht, obwohl es als größtes Update der Teamgeschichte angepriesen wurde, und Zählbares sprang damit auch nicht heraus.

Nico Hülkenberg traf daher sogar die Entscheidung, auf das alte Auto zurückzuwechseln, weil das mehr Abtrieb in schnellen Kurven bietet und er sich damit wohler fühlt. “Es ist einfach das bessere Auto”, sagt der Deutsche, der auch in Abu Dhabi mit dem alten Paket unterwegs sein wird.

Für die letzten Saisonrennen war Steiner damit einverstanden, dass der Deutsche mit der alten Spezifikation fahren möchte, weil es für ihn keinen Unterschied mehr macht. Doch für die Zukunft ist der Teamchef überzeugt davon, dass der Rennstall damit die richtige Richtung einschlägt.

“Wir konnten mit dem Konzept, mit dem wir angefangen haben, keine Performance mehr finden”, sagt Steiner. “Darum haben wir das Konzept geändert.”

Dass Haas über das Jahr keine Schritte machen konnte, obwohl es dem Team finanziell so gut wie nie geht, hat auch Steiner überrascht: “Das Problem war, dass wir einfach keine Performance in der Entwicklung gefunden haben.”

“Es war nicht so, dass wir keine Upgrades bringen konnten oder wollten. Wir haben keine gehabt, weil es ja nichts bringt, wenn du weißt, dass das Auto nicht schneller wird”, sagt er. “Und es war schon eine Überraschung, dass wir im Windkanal keine Fortschritte gemacht haben.”

Reifenprobleme mit gelöst

Kritiker werfen an dieser Stelle natürlich ein, dass Haas auch mit dem neuen Konzept keine Performance gefunden hat. Und man hat auch keine Lösungen für die Probleme gefunden, die Haas schon dass ganze Jahr über verfolgen.

Der VF-23 gilt als der größte Reifenfresser schlechthin. Regelmäßig fallen Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen nach guten Ausgangspositionen im Rennen weit nach hinten, weil der Haas die Reifen zu hart rannimmt. Auch das Problem konnte das neue Paket nicht lösen. “Wir verstehen es, aber wir können es nicht beheben”, sagt Hülkenberg.

“Wir müssten Upgrades mit mehr Downforce bringen, aber das ist das Problem: Wir haben den Abtrieb leider nicht gefunden, und darum haben wir weiterhin die Reifenprobleme”, so der Deutsche.

Neues Paket hat sogar weniger Abtrieb

Im Gegenteil: Das neue Update hat sogar weniger Abtrieb als das alte Auto. “Es ist nicht schneller, aber es ist einfacher zu fahren”, sagt Magnussen über das neue Auto und warum er es derzeit gewählt hat.

“Die Balance ist konstanter, und darum sieht man auch keinen Schritt zurück bei der neuen Spezifikation, auch wenn sie weniger Downforce hat”, so der Däne.

Ihm sei es im Grunde eigentlich egal gewesen, welches Auto er fährt. Doch für ihn war es interessant, die Autos zu splitten: “Ich habe nicht so viel darüber nachgedacht, welches schneller ist. Ich wollte einfach einen Vergleich, und ich glaube, dass Nico einfach das alte Auto fahren wollte”, sagt Magnussen.

“Nicht dass es mich nicht interessiert, ob ich das langsamere oder das schnellere Auto habe, aber ich war eher daran interessiert, den Unterschied zu sehen.”

Das neue Fahrzeug ist auch die Richtung, die Haas in Zukunft verfolgen möchte, auch wenn der Start nicht gerade vielversprechend war. “Wir müssen einfach in der Richtung weiter entwickeln über den Winter und machen dann hoffentlich für das nächste Jahr einen Schritt nach vorne”, so Magnussen. “Denn es war definitiv kein einfaches Jahr.”

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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