Tausende protestieren in Cottbus gegen rechts

tausende protestieren in cottbus gegen rechts

Zahlreiche Menschen versammeln sich zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus auf dem Platz vor der Stadthalle.

Mehrere tausend Menschen sind in Cottbus gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Das zivilgesellschaftliche Bündnis «unteilbar Südbrandenburg», das zu der Demo aufgerufen hatte, sprach von rund 5000 Menschen, die Polizei zählte etwa 3500. Die Aktion am Sonntag, an der auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) teilnahm, stand unter dem Motto «Zusammen gegen Rechts – wir sind die Brandmauer».

Der Regierungschef lobte den breiten Protest. «Ich stehe hier oben und habe Tränen in den Augen», sagte Woidke. «Die Lausitz steht auf für Demokratie, die Lausitz steht auf gegen Rechtsextremismus und gegen Rassismus.» Woidke warnte vor den Folgen von Extremismus. «Keiner kann heute mehr sagen, er hätte nicht gewusst, was diese Extremisten mit diesem Land vorhaben, was sie mit Menschen vorhaben, die anderer Herkunft sind, anderer Religion sind oder aber die anderer Meinung sind. Wehret den Anfängen!» Die wichtigste Zutat für die gute weitere Entwicklung der Region sei «Weltoffenheit, Toleranz, Freiheit und Demokratie».

Die Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, Gesine Grande, rief zu Vielfalt und Offenheit auf. «Wir haben fast 3000 Studierende bei uns, die aus aller Welt kommen, weil sie sich eine Zukunft erhoffen», sagte sie. «Sie sind unsere Zukunft – und dafür müssen wir alles tun.»

Auslöser für die Proteste sind die Enthüllungen des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen von Rechtsextremisten am 25. November, an dem AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion in Potsdam teilgenommen hatten.

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