RTL/ntv-Trendbarometer: Scholz stoppt freien Fall, Wagenknecht setzt sich fest

Auf den ersten Blick tut sich nichts im Trendbarometer, doch auch das ist interessant: Das Bündnis Sahra Wagenknecht etabliert sich als feste Größe, der jüngste Stimmenverlust der AfD scheint erstmal von Dauer. Auch der Kanzler kann sich etwas freuen.

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Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer gibt es in dieser Woche keine Bewegung in der Sonntagsfrage. Das ist vor allem für vier Parteien eine relevante Nachricht: Sahra Wagenknechts Partei BSW kann nämlich weiterhin auf einen Einzug in den Bundestag hoffen. Die AfD bleibt zwar zweitstärkste Kraft, kann aber ihre Verluste der vergangenen Wochen nicht wiedergutmachen. Für Linke und FDP sieht es weiter düster aus: Ihnen droht der Rauswurf aus dem Bundestag. Die Frage nach der Kanzlerpräferenz bringt erstmals seit Wochen wieder gute Nachrichten für Bundeskanzler Olaf Scholz.

Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 18 Prozent (10,3 Prozent), SPD 15 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), BSW 5 Prozent (-), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent), Linke 3 Prozent (4,9 Prozent). Die Freien Wähler fallen unter 3 Prozent und sind damit nicht mehr im Trendbarometer erfasst.

Für sonstige Parteien würden sich 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 25 Prozent etwas über dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Bundeskanzler Olaf Scholz kann derweil etwas durchatmen: Nach Wochen fallender persönlicher Zustimmungswerte kommt der SPD-Politiker im Vergleich zu Robert Habeck und Friedrich Merz wieder auf 15 Prozent Zustimmung, drei Punkte mehr als in der Vorwoche. CDU-Chef Merz fällt um zwei Punkte auf 23 Prozent, während der grüne Bundeswirtschaftsminister wie in der Vorwoche bei 19 Prozent liegt.

Wollte Außenministerin Annalena Baerbock anstelle von Habeck das Kanzleramt für die Grünen erobern, käme sie unverändert auf 18 Prozent. Merz liegt bei diesem Vergleich der möglichen Kanzlerkandidaten mit zwei Punkten Verlust bei 26 Prozent. Scholz legt in diesem Triell um zwei Punkte auf 18 Prozent zu.

Mit den Problemen in Deutschland am besten fertig würden CDU und CSU, sagen unverändert 17 Prozent der Befragten. Es folgen die AfD, die SPD und die Grünen mit jeweils 7 Prozent, wobei das je einen Punkt Gewinn für AfD und Grüne und einen Punkt Verlust für die Sozialdemokraten bedeutet.

Die FDP kommt erneut auf nur 1 Prozent, während sonstige Parteien von 3 Prozent der Befragten genannt werden. Keine Partei geben 59 Prozent der Befragten an.

Wichtigstes Thema der vergangenen Woche war mit einer Nennung durch 37 Prozent der Befragten die Bundesregierung, gefolgt vom Krieg in der Ukraine (35). Auf Platz drei rangieren mit 24 Prozent Nennung die wirtschaftliche Lage und Preissteigerungen, gefolgt von den Prosteten gegen Rechtsextremismus mit 19 Prozent, was in der Vorwoche noch das Topthema war. Ebenfalls zweistellig genannt werden der Nahostkonflikt (16 Prozent) und die Bauernproteste (13).

Weitere Informationen zu Forsa hier. Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

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