KURZMELDUNGEN - Wirtschaft: Ebay entlässt 1000 Mitarbeiter +++ SAP ersetzt 8000 Stellen durch KI

1000 Stellen werden gestrichen – Ebay entlässt fast jeden zehnten Mitarbeiter

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Bei Ebay müssen 1000 Mitarbeiter gehen. Beck Diefenbach / Reuters

wek. Der Online-Marktplatz Ebay entlässt rund 1000 Mitarbeiter. Betroffen seien neun Prozent aller Vollzeitbeschäftigten des Unternehmens, wie aus einer internen Mitteilung von CEO Jamie Iannone hervorgeht. Als Grund gibt Iannone im Dienstag (23. 1) veröffentlichten Schreiben das schnelle Wachstum des Unternehmens an. «Wir machen zwar Fortschritte bei der Umsetzung unserer Strategie, aber unser Personalbestand und unsere Ausgaben haben das Wachstum unseres Geschäfts überstiegen.» Der Personalbestand sei zu hoch, die Kosten dafür ebenso. Neben der Massenentlassung will Ebay in den kommenden Monaten zudem Verträge von externen Mitarbeitern auflösen.

Zuletzt hatte Ebay im dritten Quartal 2023 einen Gewinn von 1,3 Milliarden Dollar erzielt. Das Unternehmen befindet sich aber in einem grossem Konkurrenzkampf mit anderen Online-Händlern. Bereits im vergangenen Februar hatte Ebay 500 Stellen abgebaut. Auch damals wurde der Abbau als Grundlage für ein langfristiges und nachhaltiges Wachstum für Ebay begründet.

SAP will mit Grossumbau KI-Geschäfte anschieben – 8000 Jobs betroffen

(dpa) Europas grösster Softwarehersteller SAP will mit einem Grossumbau die Geschäfte mit Künstlicher Intelligenz (KI) vorantreiben. Von dem Vorhaben seien rund 8000 Mitarbeitende betroffen, teilte das Dax-Schwergewicht am späten Dienstagabend (23. 1.) mit. Das Unternehmen hatte vor rund einem Jahr bereits 3000 Jobs gestrichen, um sich schlanker aufzustellen und sich wieder mehr auf das Kerngeschäft rund um die Software zur Unternehmenssteuerung zu konzentrieren.

«Mit dem geplanten Transformationsprogramm verlagern wir verstärkt Investitionen in strategische Wachstumsbereiche, in erster Linie in KI», sagte Vorstandschef Christian Klein. «Damit werden wir auch zukünftig wegweisende Innovationen entwickeln und gleichzeitig die Effizienz unserer Geschäftsprozesse verbessern.»

SAP hatte im vergangenen Jahr bereits eigene Produkte wie den KI-Assistenten Joule vorgestellt, der es Anwendern erleichtern soll, typische Aufgaben in Unternehmen zu erledigen. Nun nimmt SAP-Chef Klein noch einmal rund zwei Milliarden Euro Geld in die Hand – soviel soll das Umbauprogramm insgesamt kosten.

Teil des Umbauprogramms sei auch ein Umbau der Konzernstruktur, hiess es. Bei den meisten der rund 8000 betroffenen Stellen sollen Freiwilligenprogramme und interne Umschulungen greifen. Aufgrund von Investitionen in Wachstumsbereiche rechnet SAP damit, dass am Ende des Jahres die Zahl der Mitarbeitenden etwa dem aktuellen Niveau entspricht. Wie viele der vom Umbau betroffenen 8000 Beschäftigten dann noch bei SAP arbeiten, ist derzeit nicht abzusehen.

Der Stellenabbau vor rund einem Jahr hatte bei SAP nicht zu insgesamt sinkenden Mitarbeiterzahlen geführt. Zum Stichtag Ende Dezember hatte SAP 107 602 Vollzeitbeschäftigte, ein Jahr zuvor waren es 106 312 gewesen. Viele der damals betroffenen Beschäftigten sind aber nicht mehr bei SAP.

Netflix wächst schnell und höhlt klassisches TV-Geschäft aus

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Die wöchentliche Wrestling-Show «Raw» der Liga WWE wandert nach 30 Jahren im linearen TV zu dem Streaming-Dienst Netflix. Charles Krupa / AP

(dpa) Netflix wird mit seinem schnellen Wachstum immer mehr zur Gefahr für klassische Fernsehsender. Der Streaming-Marktführer gewann im vergangenen Quartal laut eigenen Angaben 13 Millionen Kunden hinzu und wird jetzt in 260,3 Millionen Haushalten weltweit geschaut. Mit diesem Rückenwind steigt Netflix ernsthaft ins Live-Entertainment ein: Die wöchentliche Wrestling-Show «Raw» der Liga WWE wandert nach 30 Jahren im linearen TV zu dem Streaming-Dienst.

Die finanziellen Details des Deals wurden nicht genannt – doch nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg lässt sich Netflix die WWE-Programme fünf Milliarden Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren kosten.

Netflix ging im vergangenen Jahr eine riskante Wette ein, die jedoch aufzugehen scheint. In rund 100 Millionen Haushalten wurde Netflix ohne eigenes Abo geschaut – mit den Zugangsdaten von Freunden oder Verwandten. Als der Dienst solche Trittbrettfahrer zur Kasse bat, hätte das auch nach hinten losgehen können: Schliesslich gibt es genug andere Streamingdienste, zu denen man abwandern kann. Doch das Netflix-Programm erwies sich als attraktiv genug, dass viele Leute stattdessen bezahlen.

Für das laufende Quartal stellte Netflix ein langsameres Wachstum der Nutzerzahl als im vergangenen Vierteljahr in Aussicht. Zugleich kommen in diesem Jahr aber potenzielle Hits wie die zweite Staffel der koreanischen Serie «Squid Game» heraus, die für einen neuen Schub sorgen könnten.

Der Quartalsumsatz stieg im Jahresvergleich um 12,5 Prozent auf gut 8,83 Milliarden Dollar, wie Netflix nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Der Gewinn lag bei 938 Millionen Dollar – nach 55 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Die Anleger waren beeindruckt: Die Aktie legte im nachbörslichen Handel um mehr als acht Prozent zu.

Im gesamten vergangenen Jahr blieb ein Gewinn von 5,4 Milliarden Dollar in den Netflix-Kassen. Das ist ein starker Kontrast zum Geschäft vieler anderer Streaming-Dienste, die oft rote Zahlen schreiben. Bei einigen Konkurrenten wie Apple und Amazon wirft das eigentliche Kerngeschäft so viel Geld ab, dass sie Streaming-Verluste locker hinnehmen können. Aber Disney, Paramount und NBC als Hollywood-Studios und TV-Sender haben Streaming zu einem Eckpfeiler ihrer Geschäftsstrategie gemacht – während das Kino und klassisches Fernsehen zum Teil holperig laufen.

Swatch steigert 2023 Umsatz und Gewinn

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Swatch bleibt auch für das laufende Jahr zuversichtlich. Vincent Thian / AP

phg. Die Swatch Group konnte ihren Umsatz im Jahr 2023 um 5,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Franken erhöhen. Gleichzeitig stieg auch ihr Gewinn. Der Reingewinn stieg um 8,1 Prozent auf 890 Millionen Franken, während der Betriebsgewinn 2,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Franken zulegte, wie der Uhrenkonzern am Dienstag (23. 1.) mitteilte.

Für das laufende Jahr gibt sich Swatch zuversichtlich. Die Wachstumschancen seien gross. Für 2023 schlägt Swatch den Aktionären eine Dividende von 6.50 Franken je Aktie vor. Das sind 0.50 Franken mehr als vor einem Jahr.

Zahlungssystem Twint legt stark zu

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Immer mehr Personen bezahlen auch im Supermarkt mit Twint. Christian Beutler / Keystone

cov. In der Schweiz hat Twint im Jahr 2023 einen grossen Zuwachs erlebt. Wie der Zahlungsanbieter am Montag (22. 1.) in einem Communiqué mitteilt, wurden im vergangenen Jahr 590 Millionen Transaktionen mit Twint getätigt. Im Vorjahr waren es noch 386 Millionen gewesen. Vor allem an Ladenkassen bezahlten deutlich mehr Nutzerinnen und Nutzer mit dem smartphonebasierten System – nämlich fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Mehrheit dieser Transaktionen fand in Supermärkten statt.

Russische Hacker lasen Emails von Microsoft-Managern

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Russische Hacker haben sich Zugang zu Emails des Microsoft-Konzerns verschafft. Der Angriff wurde erst nach Wochen entdeckt. ; Joan Mateu Parra / AP

(dpa) Hacker mit Verbindungen zur russischen Regierung haben sich nach Angaben von Microsoft Zugang zu einigen E-Mails ranghoher Manager des Konzerns verschafft. Die Attacke habe im November begonnen und sei vor einer Woche entdeckt worden, teilte Microsoft am Freitag mit. Die Hacker hätten auch einige Dokumente aus E-Mail-Anhängen heruntergeladen. Der Konzern machte keine Angaben dazu, wer aus der Konzernführung betroffen ist.

Auch seien E-Mails von Mitarbeitern aus den Bereichen Cybersicherheit und Recht zur Beute der Angreifer geworden, hiess es weiter. Offen blieb, wie viele Accounts von Mitarbeitern insgesamt betroffen waren. Microsoft betonte, es sei ein «prozentual sehr kleiner» Anteil gewesen. Der Konzern hatte zum Stichtag 30. Juni rund 221 000 Beschäftigte.

Die Hacker gelangten laut Microsoft ins E-Mail-System, nachdem sie das Passwort eines internen Test-Accounts geknackt hatten. Die Attacke sei keine Folge von Schwachstellen in Microsofts Produkten oder Diensten gewesen, hiess es. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass die Angreifer Zugang zu Kundenbereichen, Software-Quellcodes oder Systemen mit Künstlicher Intelligenz gehabt hätten.

Hinter dem Hack steht Microsoft zufolge eine russische Gruppe, die unter den Namen «Midnight Blizzard» und «Nobelium» bekannt ist. Die Eindringlinge hätten «zunächst» in den E-Mails nach Informationen über die Gruppe gesucht, hiess es unter Verweis auf erste Untersuchungsergebnisse. Damit könnten die Hacker besser verstehen, wie viel Microsoft über sie und ihre Vorgehensweise wisse. Microsoft machte keine Angaben dazu, wie sich der Fokus der Angreifer danach verändert habe.

Software von Microsoft wird in vielen Unternehmen und Behörden überall auf der Welt eingesetzt. Damit könnte der Hack – je nach Relevanz der erbeuteten Informationen – weitreichende Folgen haben. Bei einer der schwerwiegendsten Cyberattacken mutmasslich russischer Hacker war vor einigen Jahren Wartungssoftware der Firma Solarwinds infiziert worden. Über sie verschafften sich die Angreifer dann Zugang in die Systeme Dutzender Firmen und Behörden.

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