Iran vs. Israel: Die Eskalation eines Konflikts - Feinde und Verbündete im Nahen Osten
Die Spannungen zwischen Israel und Iran erreichen einen neuen Höhepunkt. Welche Szenarien sind nun denkbar und welche möglichen Konsequenzen könnte ein direkter Konflikt haben?
Iran vs. Israel: Die Eskalation eines Konflikts – Feinde und Verbündete im Nahen Osten
Aktuell berichten Medien von Detonationen in Iran, nahe der Stadt Isfahan. Ob damit der erwartete Gegenschlag Israels begonnen hat, ist noch nicht bestätigt.
Mathieu von Rohr, der Leiter des SPIEGEL-Auslandsressorts, diskutiert in dieser Folge des SPIEGEL-Auslandspodcasts Acht Milliarden die gefährliche Eskalation des Konfliktes zwischen Israel und Iran.
Der Konflikt zwischen den beiden Feinden, der bisher durch Stellvertreter ausgetragen wurde, hat eine neue, direkte Dimension erreicht:
Erstmals hat Iran Israel direkt angegriffen. Dies markiert einen Wendepunkt und lässt die Sorge vor einer weiteren Eskalation und einem umfassenden Krieg wachsen. »Wir befinden uns in einem sehr gefährlichen Moment«, betont von Rohr und verweist auf die Möglichkeit eines ausgeweiteten Krieges, der sogar die Gefahr eines globalen Konfliktes in sich bergen könnte.
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Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass der Drohnenangriff vom vergangenen Sonntag als Vergeltung für einen israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus gesehen wird, bei dem hochrangige Generäle getötet wurden. Dieser Vorfall hat nicht nur die Spannungen verschärft, sondern auch die Regeln der Konfrontation verändert. »Ein direkter Konflikt zwischen Israel und Iran kann sehr leicht zu einem Krieg werden«, erklärt Mathieu von Rohr im Podcast. Und unterstreicht die Bedeutung der momentanen Entscheidungen und die notwendige Besonnenheit beider Seiten.
Die Diskussion in dieser Folge geht auch auf die komplexen geopolitischen Verstrickungen ein: Die USA, traditioneller Verbündeter Israels, könnten in einen größeren Konflikt hineingezogen werden, während Russland möglicherweise Iran unterstützt. Diese Dynamiken machen den aktuellen Konflikt besonders explosiv und schwer kontrollierbar.
Mathieu von Rohr gibt zu bedenken, dass trotz der hohen Spannungen und der gravierenden jüngsten Entwicklungen die Hoffnung auf Diplomatie und friedliche Lösungen nicht aufgegeben werden darf. Es wird deutlich, dass nicht nur militärische Aktionen, sondern auch kluge diplomatische Bemühungen vonnöten sind, um eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern.
Diese Folge hören Sie gleich hier: