NRW bewirbt sich beim DOSB als Kandidat für eine Olympia-Bewerbung

Düsseldorf. Die Initiative Rhein-Ruhr-City treibt seit Jahren eine Olympia-Bewerbung voran. Für die Spiele 2032 kam es erst gar nicht dazu. Nun will der Deutsche Olympische Sportbund einen neuen Anlauf prüfen. Und NRW bewirbt sich diesmal offiziell für die Rolle des Gastgebers.

nrw bewirbt sich beim dosb als kandidat für eine olympia-bewerbung

Die Olympischen Ringe stehen am Eingang des IOC, dem Sitz des Internationalen Olympischen Komitees, in Lausanne.

Olympische Spiele in NRW, in der Region Rhein-Ruhr – das ist schon seit vielen Jahren Traum und Ziel einer Initiative um Sportfunktionär Michael Mronz. Dieser ist inzwischen IOC-Mitglied.

Während es in der Vergangenheit zunächst keinen Austausch zwischen der Initiative und dem des Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) gab, und die Sommerspiele 2032 an Australien vergeben wurden, bevor Deutschland überhaupt über eine Bewerbung entschieden hatte, will man nun in einem Auswahlverfahren prüfen, mit welcher Region oder Stadt sich Deutschland um Olympische und Paralympische Spiele bewerben könnte.

Am Dienstag, 28. November, hat Nordrhein-Westfalen nun das „Memorandum of Understanding“ des Deutschen Olympischen Sportbundes unterzeichnet.Damit erklärt das Land offiziell seine Bereitschaft, sich als Kandidat für das Auswahlverfahren des DOSB zur Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele in Deutschland zu bewerben.

Die Absichtserklärung wurde von Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in Nordrhein-Westfalen, und Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller für die Landeshauptstadt unterschrieben, heißt es in einer Mitteilung der Initiative Rhein-Ruhr-City.

15 Kommunen sind an der Initiative beteiligt. Ihr immer wieder angeführtes Argument für Olympische Spiele in der Region: Mehr als 95 Prozent der benötigten Sportstätten seien bereits vorhanden. Das ist nicht nur ein Kriterium des DOSB, sondern auch des Internationalen Olympischen Komitees. Große Neubauten nur für Olympia sollen vermieden werden.

Und auch die geografische Lage sowie die Verkehrsinfrastruktur führt NRW als Pluspunkt an. „Nordrhein-Westfalen kann dem DOSB ein Angebot unterbreiten, das zu 100 Prozent ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig ist. Im Herzen von Europa gelegen bringen wir mit Rhein-Ruhr-City die Spiele zu den Menschen und werden damit den Anforderungen ökologisch nachhaltiger Transportmöglichkeiten gerecht“, erklärte Andrea Milz. „Ich freue mich darauf, den bisherigen vertrauensvollen und konstruktiven Austausch mit dem DOSB und der Landeshauptstadt für Nordrhein-Westfalen fortzuführen“, sagte Milz in der Mitteilung weiter.

Außerdem teilte Rhein-Ruhr-City am Dienstag mit, dass Michael Mronz durch seine neue Funktion als IOC-Mitglied und DOSB-Präsidiumsmitglied seine Tätigkeiten als Initiator des Dekadenprojektes Rhein-Ruhr-City ruhen lassen wird.

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