Nach Fan-Protesten: Möglicher DFL-Investor Blackstone offenbar vor Absprung

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Die Fans wollen sich die Investoren-Entscheidung nicht gefallen lassen – hier in Dortmund.

Der Deutschen Fußball Liga (DFL) droht bei der Suche nach einem Investor ein empfindlicher Rückschlag. Nach einem Bericht der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg soll sich das Finanzunternehmen Blackstone aus dem Bieter-Rennen zurückziehen.

Als Gründe werden die Fan-Proteste und das zögerliche Verhalten der Bundesliga-Klubs angeführt. Nach Informationen der Zeitung Die Zeit trifft der Bericht zu. Damit würde nur noch CVC im Rennen sein. Die DFL wollte das Thema am Dienstagabend auf SID-Anfrage nicht kommentieren.

Die DFL hatte im Januar die Zahl auf zwei Kandidaten reduziert. Die Finanzinvestoren wollen Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, für 20 Jahre erwerben. Angedacht ist eine Minderheitsbeteiligung eines Partners in Höhe von maximal acht Prozent. Blackstone hatte rund eine Milliarde Euro für die Rechtebeteiligung geboten.

24 der 36 Profiklubs hatten im vergangenen Dezember bei der Abstimmung über den Einstieg eines Investors mit Ja abgestimmt. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit war somit knapp erreicht. Martin Kind spielte dabei eine zentrale Rolle. Der Geschäftsführer der Profiabteilung von Hannover 96 soll entgegen der Anweisung seines Vereins dafür gestimmt haben. Ohne Kinds Stimme wäre der Deal gescheitert. DFL-Präsidiumsmitglied Axel Hellmann hatte den Forderungen der aktiven Fanszene nach einer Neuabstimmung in der Investorenfrage nach etlichen Protesten eine Abfuhr erteilt.

Die Fan-Proteste sind massiv. Am Samstag stand die Begegnung zwischen Union Berlin und dem VfL Wolfsburg (1:0) vor dem Abbruch. Trotzdem hatte DFL-Präsidiumsmitglied Axel Hellmann am Sonntag der Forderung der Fanszene nach einer neuen Abstimmung der 36 Erst- und Zweitligisten über den Einstieg eines Investors eine klare Absage erteilt.

„Wir haben eine gültige Stimmrechtsvertretung von Martin Kind gehabt. Wir können gar nicht, weil der Beschluss dadurch rechtsgültig geworden ist, einfach sagen, wir stimmen neu ab. Das würde alle anderen Clubs, die daran beteiligt waren, eine rechtliche Möglichkeit geben, gegen eine mögliche Neuabstimmung vorzugehen“, sagte Hellmann in der Sendung Bild Sport bei Welt TV.

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