Envision und Mahindra wählen Ersatzfahrer für den Berlin-E-Prix

envision und mahindra wählen ersatzfahrer für den berlin-e-prix

Mahindra und Envision müssen in Berlin Fahrer ersetzen

Bei den Rennen der Formel E in Berlin (11. und 12. Mai) geht Envision mit einer komplett neuen Fahrerpaarung an den Start. Anstelle der Stammpiloten Sebastien Buemi und Robin Frijns, die an diesem Wochenende beim parallel stattfindenden 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) im Einsatz sind, werden Joel Eriksson und Paul Aron für das Team fahren.

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Formel-2-Rookie Paul Aron gibt sein Debüt in der Formel E

Auch bei Mahindra muss aufgrund der Terminüberschneidung ein Fahrer ersetzt werden: Nyck de Vries, der sich ebenfalls für einen Start in der WEC entschieden hat, wird durch Jordan King ersetzt. Dies gaben Envision und Mahindra am 11. April bekannt.

Da das WEC-Rennen in Spa am Samstag stattfindet, hätten die beiden Toyota-Piloten Buemi und de Vries sowie BMW-Fahrer Frijns theoretisch im Anschluss nach Berlin reisen und am Sonntagsrennen der Formel E teilnehmen können. Allerdings hätte es dazu einer Ausnahmegenehmigung bedurft.

Denn die beiden Rennen des Double-Headers auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof gelten offiziell als eine Veranstaltung. Und während einer laufenden Veranstaltung sind Fahrerwechsel laut Reglement nur mit triftigem Grund erlaubt. Eine Abstimmung unter den Teamchefs, von dieser Regel abzuweichen, fand nicht die notwendige einstimmige Mehrheit. Somit müssen Buemi, de Vries und Frijns auf den kompletten Berlin-E-Prix verzichten.

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Jordan King hat 2023 für Mahindra in Berlin getestet

Nur Eriksson hat Formel-E-Rennerfahrung

Von den Ersatzfahrern verfügt nur der Schwede Eriksson über Rennerfahrung in der Formel E. 2021 bestritt er acht Rennen für Dragon-Penske. In Deutschland fuhr Eriksson 2018 und 2019 für BMW in der DTM und startet für das Team Falken bei Langstreckenrennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Aktuell ist er Ersatzfahrer von Jaguar in der Formel E, die Envision mit Antrieben ausstatten.

“Wir haben Joel vor vielen Jahren beim Rookie-Test in Marrakesch [2018] getestet und waren sehr angetan von ihm”, sagt Envision-Teamchef Sylvain Filippi gegenüber Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network. “Wir kennen ihn nicht nur als Fahrer, sondern er kennt auch das Auto und die Systeme von Jaguar.”

Für den Esten Aron, der in diesem Jahr in die Formel 2 aufgestiegen ist und dort in den ersten sechs Saisonrennen dreimal auf dem Podium stand, werden es die ersten Renneinsätze in der Formel E sein. Aron wird an diesem Wochenende auch an der Rookie-Session vor dem Misano E-Prix teilnehmen.

Was machen Vergne, Vandoorne und Müller?

“Es ist eine großartige Gelegenheit, für Envision in Berlin zu fahren. Ich freue mich sehr darauf, die Formel E zum ersten Mal zu erleben und mit dem Team zusammenzuarbeiten”, sagt Aron. “Wir werden bis zum Rennen hart arbeiten, um uns auf das Event vorzubereiten, beginnend mit dem Rookie-Training diese Woche in Misano.”

Mahindra setzt auf den ehemaligen IndyCar-Piloten King als offiziellen Ersatzfahrer des Teams. Der Brite hat diese Rolle seit 2021 inne und gibt nun sein Renndebüt in der Formel E. “Es versteht sich von selbst, dass ich mich sehr auf mein Debüt in der Formel E im kommenden Monat in Berlin freue”, sagt King. “Es ist ein Team, das ich nach vier Jahren Zusammenarbeit in- und auswendig kenne, und ein Auto, mit dem ich bereits unglaublich vertraut bin und das ich mitentwickelt habe.”

Von der Terminkollision zwischen Formel E und WEC ist auch de Vries’ Teamkollege Edoardo Mortara betroffen. Da Mahindra keinen Ersatz für ihn nominiert hat, ist davon auszugehen, dass er in Berlin fahren wird.

Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne (beide DS-Penske) sowie Abt-Pilot Nico Müller sind neben der Formel E auch in der WEC engagiert. Für welche Veranstaltung sie sich entscheiden, ist noch nicht bekannt.

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