Inflation in den USA: Inflationsrate steigt im Dezember auf 3,4 Prozent
Der Preisauftrieb in den USA hat sich im Dezember unerwartet deutlich beschleunigt. Damit dürfte die US-Notenbank Fed zunächst von einer Zinssenkung absehen.
Inflation in den USA: Inflationsrate steigt im Dezember auf 3,4 Prozent
Die Inflation in den USA hat sich vor der Jahreswende verstärkt. Die Verbraucherpreise stiegen im Dezember um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Experten hatten lediglich mit einem Wert von 3,2 Prozent gerechnet. Im November hatte die Rate noch bei 3,1 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich stiegen die Preise im Dezember um 0,3 Prozent. Analysten hatten mit lediglich 0,2 Prozent gerechnet.
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Die Kerninflationsrate sank im Dezember von 4,0 Prozent im Vormonat auf 3,9 Prozent. Hier hatten Volkswirte einen Rückgang auf 3,8 Prozent erwartet. Die Kerninflation wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.
Die US-Notenbank, die stabile Preise und Vollbeschäftigung fördern soll, will die Jahresteuerungsrate nachhaltig in Richtung ihres Zielwerts von 2,0 Prozent drücken. Sie beließ die Leitzinsen zuletzt auf drei Sitzungen in Folge in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent, nachdem sie die Geldpolitik zuvor kräftig gestrafft hatte.
An den Finanzmärkten wurde bisher erwartet, dass die Währungshüter beim Zinsentscheid Ende des Monats noch stillhalten werden, im Frühjahr aber auf eine Senkung zusteuern könnten. Nach den aktuellen Daten wird es nun aber wahrscheinlicher, dass sie bis zur Jahresmitte damit warten könnten.