Volkswagen AG: E-Auto-Absatz von VW bricht in Europa deutlich ein

Trotz geringerer Verkäufe bei Tochtermarken wie Porsche hat die Volkswagen AG im ersten Jahresquartal ihren Absatz gesteigert. Für den schwachen europäischen E-Auto-Markt hofft Vertriebsmanagerin Hildegard Wortmann auf Besserung.

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Volkswagen AG: E-Auto-Absatz von VW bricht in Europa deutlich ein

Die Volkswagen AG hat im ersten Quartal etwas mehr Fahrzeuge ausgeliefert als im Vorjahr. Mit 2,1 Millionen Autos verkaufte der Konzern gut 3 Prozent mehr Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte. Wachstumstreiber seien vor allem China, Süd- und Nordamerika gewesen. In Westeuropa sowie auf dem Heimatmarkt Deutschland sank der Absatz um jeweils 1 Prozent.

Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren legten in den ersten drei Monaten um 4 Prozent auf 1,97 Millionen Einheiten zu. Sie glichen den Rückgang bei vollelektrischen Modellen von 3 Prozent auf 136.400 Fahrzeuge mehr als aus. Bei den E-Autos sanken die Auslieferungen in Europa um 24 Prozent, starke Zuwächse in China konnten dies nicht auffangen.

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Die Auftragseingänge in Westeuropa hätten sich allerdings von Januar bis März positiv entwickelt, teilte Volkswagen weiter mit. Es seien mehr als doppelt so viele rein elektrische Modelle bestellt worden wie im Vorjahreszeitraum, sodass der Auftragsbestand in diesem Segment aktuell bei rund 160.000 Fahrzeugen liege. Hildegard Wortmann (57), Mitglied der erweiterten Konzernleitung für Vertrieb, zeigte sich zuversichtlich, „dass wir in diesem Segment sowohl in unserer Heimatregion als auch weltweit im Gesamtjahr zulegen werden“.

Porsche-Absatz bricht ein

Während sich der Absatz der Kernmarke Volkswagen sowie bei Seat positiv entwickelte, wurden hochpreisige Marken wie Porsche seit Jahresbeginn weniger verkauft. Demnach lieferte der Stuttgarter Autobauer rund 77.640 Fahrzeuge aus und damit etwa 4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Minus geht auf Rückgänge im wichtigsten Automarkt China und in Nordamerika zurück. Dorthin wurden jeweils fast ein Viertel weniger Fahrzeuge exportiert.

Für den Auslieferungsrückgang von 24 Prozent nach China gibt das Unternehmen mehrere Gründe an: Wesentlich sind demnach unter anderem die weiterhin angespannte wirtschaftliche Lage im Markt sowie ein starker Vorjahreszeitraum aufgrund erster Corona-Nachholeffekte. Das Minus von 23 Prozent nach Nordamerika erklärt sich der Autobauer vor allem durch zollbedingte Verzögerungen bei der Auslieferung einiger Modelle. In Deutschland wuchs die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge hingegen um 37 Prozent.

In diesem Jahr bringt Porsche neue Versionen des Panameras und des Elektrosportwagens Taycan sowie den vollelektrischen Kompakt-SUV Macan auf den Markt. Der Klassiker 911 wird im Frühsommer aufgefrischt. Außerdem startete bereits 2023 der neue Cayenne. Die Übergangszeit zwischen den Modellreihen führt dazu, dass weniger Autos verkauft werden.

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